Jerkbait Bastel Bilder Thread

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dbae

Bigfish-Magnet
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Eines der schönen Dinge an unserem Hobby, ist ja die Möglichkeit ein Hobby im Hobby ausüben zu können.

Bei mir ist es seit ein paar Tagen, das Bauen von Jerks und Glidern im Hechtformat.

Angefangen hat es als Schnaps... oder sagen wir Weinidee
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Da ich durch Zufall über ein massives Buchenbrett gestolpert bin, welches schon den lodernden Flammen eines Kaminfeuers, zum Opfer fallen sollte.
Aber warum nicht lieber den Hechten damit einheizen?!

Schnell wurde eine Form ausgedacht und eine simple Schablone angefertigt.
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Die ersten drei Rohlinge wurden dann mit der Stichsäge ausgeschnitten und mit Handraspel, Flex und Schmirgelpapier bearbeitet.
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Schnell wurde aber klar, dass eine Werkstatt die eher dazu ausgelegt wurde Metall und Zweiräder zu verwursteln, nicht das optimale Werkzeug für die Verarbeitung von Hartholz ist.
Holz ist einfach kein Metall... und wenn auf der Handfeile „Für Metall“ steht, dann ist sie halt nicht sonderlich gut geeignet für Holz. Punkt.

Da es hier eh nur um ein paar Exemplare gehen sollte, wurde trotzdem das vorhandene Material genutzt und so wurde stundenlang gefeilt, geflext und geschmirgelt.

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Bis dann „Zitat vom Kanalbarschjäger“ meine Holzeinlegesohlen fertig waren.
Nicht ganz symmetrisch, nicht ganz glatt, nicht ganz so wie ich es wollte.
Aber gut, ganz k@%ke waren sie auch nicht.


Weiter ging es mit den Ösen.
Diese wollte ich natürlich selbst herstellen und hab einen Weg gefunden, sie mit einer Rundzange, aus 1,2mm Edelstahldraht in Form zu bringen.
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Auch noch nicht ganz perfekt. Und ja, sie sind „eckig“! Rund kann ja jeder! ;)

Eingeklebt wurden die Ösen dann mit 2K Epoxy Kleber,
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(Dieser Jerk hat eine extra Öse bekommen, für das Eindrehen eines Grub Tails)

bevor einen Tage später, das austarieren in einem Wassereimer durchgeführt werden sollte.
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Hier war mir noch nicht bewusst, dass mir gerade der erste große Fehler unterläuft...
Holz zieht Wasser! Und sehr trockene Buche, anscheinend besonders schnell!
Aber das sollte ich erst in 24 Stunden erfahren.

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Die Rohlinge habe ich mit altem Bullet-Blei austariert, welche anschließend geschmolzen und in passende Bohrungen, gegossen wurden.

Bei einem hochrückigem, 21cm langem, Buchenholz-Jerk, können das schon mal 54g Blei sein, bis eine langsam sinkende Aktion erreicht wird.

Die Holzklötze durften fertig verbleit, hängend im Wohnzimmer trocknen.

Am nächsten Abend dann die Erkenntnis, dass bereits das kurze Wasserbad dazu geführt hat, einen der Rohlinge zum verformen und aufplatzen zu animieren....
Shit! Das nächste mal also erst versiegeln und dann baden lassen...
Egal, wird er halt der Forschung geopfert und die Ösen auf Festigkeit geprüft!
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Es hat mein volles Körpergewicht von gut 100kg benötigt, um die Öse aus dem Holz zu reißen.
Das sollte so ziemlich jedem Hecht standhalten.
 

dbae

Bigfish-Magnet
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Weiter ging es dann mit grundieren und spachteln der verbliebenen zwei Baits, aber auch das Versuchskaninchen hat Primer bekommen, um auch weiterhin im Dienste der Forschung agieren zu können.
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Genutzt hab ich dafür ein simples Köderkarussell ohne Antrieb.
Funktioniert, ist aber nicht wirklich praktikabel.

Nach dem Antrocknen folgte dann auch bei allen Ködern die erste Schicht Grundfarbe in weiß.
Warum weiß? Weil ich nichts anderes dort hatte :)

Um die ersten eigenen Jerks standesgemäß einzukleiden, darf natürlich Blattgold nicht fehlen
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(Gut das da mal was bei einem Motorradtank Projekt übriggeblieben ist)

Voller Ehrgeiz und auch ein ganz kleines bisschen Ungeduld, ging der „Gold Digger“ direkt zurück ins Karussell und bekam nach etwas zusätzlicher Farbe, seine erste Schicht Epoxy, wo wir bei meiner zweiten Runde Lehrgeld ankommen: Epoxy ist ne Bitch!

Mit 2K kenne ich mich aus, häufiger kam es schon bei einigen Projekten zum Einsatz.
Aber „kleine“ Köder, mit Kanten, Ecken und einer sehr glatten Oberfläche, sind dann doch was anderes....

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Schnell bildeten sich erste Läufer und das sonst so schnell aushärtende Epoxy, wollte einfach nicht anziehen!
Auch gefühlt stundenlanges drehen des Karussells brachte nichts...

Egal, muss ausgebessert werden.
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Beim zweiten Protagonisten, gab es dann etwas mehr Farbe.
Leider sind einige der coolen Airbrush Techniken, mit der Dose nicht umsetzbar und das Ergebnis hat was leicht abstraktes. Mir gefällt‘s.
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Und was soll ich sagen, eher ich mich versah, saß ich im Auto auf dem Weg zum Baumarkt und der erste Schritt in Richtung „Das mach ich jetzt mal richtig!“ ist getan.
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Das Konto wurde geplündert und in Tischbandsäge, Holzbohrer, Schmirgelpapier, Holzraspel, Fräse, Draht, Epoxy und weiteres Holz investiert.

Ein neues Karussell ist bereits kurz vor der Vollendung und der DRINGEND benötigte Getriebemotor für dieses ist bereits auf dem Weg.

Evtl reicht es dann im nächsten Monat auch mal für ne Airbrush und ein paar Gummihandschuhe :)
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dbae

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Und jetzt zum eigentlich Sinn und Thema dieses Threads!

Zeigt mal her eure Eigenbauten, Jerks, Wobbler und Baits!

Wie macht ihr es? Warum macht ihr es?
 
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dbae

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Hier sind doch dutzende begabte Künstler und Handwerker unterwegs, die tausendmal genialere Köder bauen!

Wo seid ihr? Zeigt mal her, was da so in euren dunklen Schreinerstübchen entsteht :hearteyes:
 
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benwob

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Bin jetzt nicht so der große Jerker, aber an dem Ein oder Andern habe ich auch mal versucht.

Beide aus harten Balsa (gibt da echt Unterschiede) mit durchgängigen Stahlachsen. Größe ca. 14cm und 16cm und langsam sinkend.


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dbae

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@benwob Ben, wie immer sehr saubere Sachen von dir!!!
Die Farbübergänge sind der Hammer und jetzt wo ich weiß, dass du die Farbe mit dem Pinsel aufträgst, bin ich noch begeisterter!
Irgendwann möchte ich mal für ein paar Stunden bei dir in die Lehre :D ;)
 

dbae

Bigfish-Magnet
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Meine beiden Prototypen sind nun durch beschichtet und sollten mit 7 Schichten Epoxy, ausreichend gegen Hechtzähne und gelegentliche Aufpraller geschützt sein.

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Ein passendes Goldglitter Tail, hab ich leider auf die Schnelle nicht gefunden, deshalb muss erstmal Goldgelb herhalten.
166g wiegt der kopflastige Jerk.

Der andere hat noch ein paar Schichten mit Glitter bekommen.
Die Haken werden noch gegen 3/0 getauscht.
Der Slow Sinker wiegt sportliche 178g und taumelt beim Absinken leicht seitlich.
(zumindest im Wassereimer :)
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Beide haben hier und da noch einige Fehler...
Aber genau aus diesen Fehlern wollte ich ja lernen.
Die Formen werde ich so definitiv nicht übernehmen und morgen ein paar neue Schablonen zeichnen.
Auch werde ich versuchen das Gewicht bei 100-110g zu halten, da es für mich, der Jerkbait Sweet Spot ist.
Lackieren werde ich bei den nächsten Exemplaren, auch in mehreren Zwischenschichten, um so einen Tiefeneffekt aufzubauen.
Generell, einfach mehr Zeit und Geduld einbringen, um Flüchtigkeitsfehler und Unüberlegtheiten, auszuschliessen.
 

ChN

Barsch Vader
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Beim Tail aufpassen, dass der nicht zu groß ist. Ich habe feststellen müssen, dass vor allem Phantom Lures, aber auch La Gatzos teilweise nicht richtig laufen, da ab Werk zu voluminöse Tails angebracht sind. Ersetzt man die durch etwas kleinere, ist alles gut. Bei dem Goldglitterjerk würde ich vor allem den Twisterkörper noch um 2/3 kürzen.
 
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dbae

Bigfish-Magnet
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Das werde ich morgen mal direkt testen!
Bin eh sehr gespannt wie der Kollege laufen wird, da ich 80% des Bleis, im Brustflossen und Kopfbereich untergebracht habe, sinkt er langsam mit dem Kopf voran und hebt das Tail dabei in die Höhe.
 

dietmar

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Beim Tail aufpassen, dass der nicht zu groß ist. Ich habe feststellen müssen, dass vor allem Phantom Lures, aber auch La Gatzos teilweise nicht richtig laufen, da ab Werk zu voluminöse Tails angebracht sind. Ersetzt man die durch etwas kleinere, ist alles gut. Bei dem Goldglitterjerk würde ich vor allem den Twisterkörper noch um 2/3 kürzen.

Hi,

die Tails bremsen. Damit dieses Bremsen möglichst "klein" ausfällt muß die Schwanzsichel sehr schlank/schmal sein. Entweder kauft man entsprechende Ersatzschwänze z.B. von Svartzonker oder verschmalert die Sicheln von Twistern. Je dünner das Material ist, umso besser.
 

ChN

Barsch Vader
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Das Bremsen führt bei Phantom (oftmals) und bei La Gatzos (ab und zu) dazu, dass die Jerks den rechts/links-Lauf teilweise komplett verlieren! Richtig gut als Tails eignen sich von Reins die Get Ringer in 6' und 8'. Positiv hier ist auch, dass die Teile ja problemlos zu bekommen sind in x Farben. Mit Relax Twistern bin ich auch am experimentieren. Ebenfalls klappen tun die 4' Kalin Grubs. Die sind aber nur schwer zu bekommen. Die werden z. B. bei den Squirrely Hellhounds verwendet. Meine erste Wahl sind die Reins.
 

dbae

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Ich hab noch so einiges an diversen Twistern von Zoom, Z-Man, Reins und No Name, rumfliegen, die werden nach und nach ausprobiert.
Der jetzige ist bereits eingekürzt, aber eine Bremswirkung, würde mir sogar entgegenkommen.
Der Köder soll weniger seitlich ausbrechen, sondern eher nach unten hin wegtauchen und den Hintern dabei schön in die Höhe strecken :D ;)
 

ChN

Barsch Vader
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Dann bau doch gleich Diver. Gibt eh zu wenig (gescheite) davon ;)
 

dbae

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Ich weiß sowie so nicht so richtig was ich da baue:D

Eventuell hat das Teil auch die Aktion von nem Crankbait.... Who Knows:D
 

dbae

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Ich war heute morgen nen paar Stunden auf dem Vereinssee und da nix, aber auch gar nix beißen wollte, hab ich mal die beiden Eigenkreationen gebadet.

Zu meinem Erstaunen, lief der Goldglitter Tail alias „The Gold Digger“ , perfekt!
Schönes seitliches ausbrechen, mit weiten Bahnen und bei Stopps, singt er ganz langsam mit dem Kopf voran und das Tail flattert hinter her.
Lucky punch, würde ich sagen :D

Der Blau-Weiße hingegen, hat eine Aktion, wie man es erwarten sollte!
wie ein großer Klumpen Holz mit Farbe drauf!
:D:sweatsmile:
Ich glaube jedes Kantholz läuft besser...
 
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waldgeist

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Ich stelle meine Frage mal kurz hier rein, wenn unerwünscht, bitte verschieben.

Ich versuche mich die Tage auch am Wobblerbau. @benwob ist auch via PN fleißig dabei, mir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Danke nochmal! :)

Nun suche ich noch passendes Epoxidharz, um meine (recht kleinen) Werke zu versiegeln. Benwob nimmt hierzu Rutenlack. Klingt gut, hätte ich auch hier. Aber irgendwie ist mir dieser zu niedrigviskos. Habt Ihr einen Tipp für schön dünnflüssiges Epoxi? Ich mag gerne in mehreren dünnen Schichten arbeiten und fürchte, dass Rutenlack dafür zu dick aufträgt...

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Beste Grüße, Basti
 

dbae

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Ich stelle meine Frage mal kurz hier rein, wenn unerwünscht, bitte verschieben.

Ich versuche mich die Tage auch am Wobblerbau. @benwob ist auch via PN fleißig dabei, mir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Danke nochmal! :)

Nun suche ich noch passendes Epoxidharz, um meine (recht kleinen) Werke zu versiegeln. Benwob nimmt hierzu Rutenlack. Klingt gut, hätte ich auch hier. Aber irgendwie ist mir dieser zu niedrigviskos. Habt Ihr einen Tipp für schön dünnflüssiges Epoxi? Ich mag gerne in mehreren dünnen Schichten arbeiten und fürchte, dass Rutenlack dafür zu dick aufträgt...

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Beste Grüße, Basti

Ich benutze ein „handelsübliches“ 2K Epoxy aus dem Netz.
(link gerne per Pn, oder wenn gewünscht auch hier)
Angeblich aus deutscher Herstellung.

Wenn ich es nach dem anrühren, leicht erwärme, wird es sehr flüssig und lässt sich auch sehr dünn auftragen.
Bis jetzt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und Blasen, oder einen Gelbstich konnte ich auch nicht feststellen.
 

waldgeist

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(link gerne per Pn, oder wenn gewünscht auch hier)
Angeblich aus deutscher Herstellung.

Wenn ich es nach dem anrühren, leicht erwärme, wird es sehr flüssig und lässt sich auch sehr dünn auftragen.
Bis jetzt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und Blasen, oder einen Gelbstich konnte ich auch nicht feststellen.
PN! :)
 

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