FrankBuchholz
Master-Caster
Black week ist bei mir nicht soviel los, da habe ich Zeit zu tüfteln. Das Thema Heißprägefolie treibt mich schon seit längerem um. Ich kenne zwar einen Chinesen der mir fertige Slow Jigs ab 80g für wenig mehr als 1€ verkauft, aber das ist ja nicht das was wir hier "brauchen"... Andererseits erinnere mich an die Erfolge eines Bekannten der als Neuseeländer in Helsinki auf Heringsfressende Meerforellen losging und sich nicht sonderlich dafür interessierte was die Einheimischen Cracks über den 26g Westin Salty Diamond Thief dachten der viel zu krass flashte und viel zu gerade war im Vergleich zu den klassischen finnischen "Samba" Blinker-Wobblern- das Ding lief Bombe. So ein Dekor will ich auch hier bei uns am Hering fischen.
Neben der Folie ist das einzige was man tatsächlich speziell anschaffen muss Hochtemperatur-Silikonschaum. Das Zeug ist nicht billig. Ich dachte erst ich müsste den ganzen Kontaktgrill damit auskleiden, aber es genügen zwei daumendicke Stücke die einen oder zwei Blinker großzügig abdecken. Die Oberfläche war sehr uneben und hat ein Grätenmuster auf die Folie geprägt, daher habe ich eine zusätzliche, dünne Schicht Silikon aufgebracht. Wer sowas nicht rumstehen hat sollte also darauf achten dass er sich nicht mit Textildruck-Qualität begnügt. Dazu braucht man eine Wärmequelle welche die Matten auf 180° bringt. Ich nehme einen Kontaktgrill dessen Austausch-Platten ich immer noch bedenkenlos für Essen nutzen kann. Auf Youtube klappt aber auch Bügeleisen, Sandwichmaker etc.
Zunächst hatte ich mit dem Grill selbst gepresst, aber das gab kein ordentliches Ergebnis sondern nur Risse im Deckel. Die sind nicht dafür gemacht dass man sich da draufstemmt. Dann habe ich mich auf ein Holzplatten-Sandwich draufgestellt. Das funktionierte, aber das Arbeiten am Boden und Draufstehen für über 1min. war umständlich, langwierig und führte immer wieder zu unvollständigem Transfer, Falten und Überhitzungsschäden der Folie.
Heute habe ich die Drehdorn-Halterung meiner Bohrmaschine als Presse ausprobiert. Im ersten Versuch ging die obere Holzplatte zu bruch und ich habe sie durch eine dicke Alu-Platte ersetzt. Damit lief es wie geschmiert: 10sek. starker Druck genügten für zuverlässigen Transfer ohne Überhitzung. Wenn man Presse und Hitzequelle bereits hat ist es also eine recht einfache und preiswerte Angelegenheit. Als Grundierung benutze ich klaren oder farblich passenden Pulverlack weil ich damit vertraut bin. Alternativ geht wohl auch Primer auf Lösemittelbasis, nicht jedoch wasserlöslich - sagt Youtube, ich habe es nicht probiert.
Zum Versiegeln genügt mir erstmal eine einfache Schichte Epoxy. Demnächst kommt noch Airbrush hinzu, damit muss ich mich im Falle eines Bleiverbotes ohnehin befassen da ich Bismuth nicht pulvern kann.
Neben der Folie ist das einzige was man tatsächlich speziell anschaffen muss Hochtemperatur-Silikonschaum. Das Zeug ist nicht billig. Ich dachte erst ich müsste den ganzen Kontaktgrill damit auskleiden, aber es genügen zwei daumendicke Stücke die einen oder zwei Blinker großzügig abdecken. Die Oberfläche war sehr uneben und hat ein Grätenmuster auf die Folie geprägt, daher habe ich eine zusätzliche, dünne Schicht Silikon aufgebracht. Wer sowas nicht rumstehen hat sollte also darauf achten dass er sich nicht mit Textildruck-Qualität begnügt. Dazu braucht man eine Wärmequelle welche die Matten auf 180° bringt. Ich nehme einen Kontaktgrill dessen Austausch-Platten ich immer noch bedenkenlos für Essen nutzen kann. Auf Youtube klappt aber auch Bügeleisen, Sandwichmaker etc.
Zunächst hatte ich mit dem Grill selbst gepresst, aber das gab kein ordentliches Ergebnis sondern nur Risse im Deckel. Die sind nicht dafür gemacht dass man sich da draufstemmt. Dann habe ich mich auf ein Holzplatten-Sandwich draufgestellt. Das funktionierte, aber das Arbeiten am Boden und Draufstehen für über 1min. war umständlich, langwierig und führte immer wieder zu unvollständigem Transfer, Falten und Überhitzungsschäden der Folie.
Heute habe ich die Drehdorn-Halterung meiner Bohrmaschine als Presse ausprobiert. Im ersten Versuch ging die obere Holzplatte zu bruch und ich habe sie durch eine dicke Alu-Platte ersetzt. Damit lief es wie geschmiert: 10sek. starker Druck genügten für zuverlässigen Transfer ohne Überhitzung. Wenn man Presse und Hitzequelle bereits hat ist es also eine recht einfache und preiswerte Angelegenheit. Als Grundierung benutze ich klaren oder farblich passenden Pulverlack weil ich damit vertraut bin. Alternativ geht wohl auch Primer auf Lösemittelbasis, nicht jedoch wasserlöslich - sagt Youtube, ich habe es nicht probiert.
Zum Versiegeln genügt mir erstmal eine einfache Schichte Epoxy. Demnächst kommt noch Airbrush hinzu, damit muss ich mich im Falle eines Bleiverbotes ohnehin befassen da ich Bismuth nicht pulvern kann.