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Saturday

BA Guru
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Hiermit bitte ich um eure Einschätzung der Warm-Up von Gunki. Vorrangig interessiert mich die Version S 270 XH+. Ich freue mich auch über Feedback von Leuten, die noch keine Version der Rute in der Hand hatten, sich aber anhand von Specs & Bildern eine erste Meinung abzuleiten trauen. Kann die Rute angesichts des moderaten Preises für meinen (unten näher erläuterten) Einsatzbereich taugen und der Blank sowohl Grundkontakt als auch Bisse zuverlässig übertragen, oder ist sie entsprechend ihres Namens lediglich eine Aufwärm-Hilfe?

canne-gunki-warm-up-spin.jpg

Quelle: https://www.ardent-peche.com/Image/25198/1200x1200/canne-gunki-warm-up-spin.jpg

Auf dieser Herstellerseite finden sich die Specs sowie eine annähernd nichtssagende Wortbeschreibung der Rute wieder.

Bitte beurteilt den Stecken wenn möglich hinsichtlich
  • der technischen Daten ("Verwendung hochwertiger Carbonmatten", "ergonomischer Rollenhalter ['Carbon Sensitive Grip' für unglaublich direkten Kontakt zum Blank]", SIC-Ringe, Länge 2,70m, WG 28-84g / max. 110g, Eigengewicht 176g, Preis ca. 70€)
  • der Sensibilität des Blanks (Köderführung – Grundkontakt übertragen bekommen)
  • des Preis-Leistungsverhätnisses sowie des Länge/Power-Gewichtsverhältnisses
  • des intendierten Einsatzgebietes als Zanderrute, für den Hauptstrom der buhnenlosen Elbe im Großraum Dresden (d. h. unter Umständen kommen Jig-Köpfe/Bullet-Weights/DropShot-Sinkers/Cheburashkas bis zu 30/40g zum Einsatz [siehe BA-Startseitenbeitrag 14./15.11.: Barsch-Alarm-Treffen in Magdeburg: "Zander und Wels stehen tagsüber in ausgespülten Löchern im Hauptstrom oder an den wenigen Strömungskanten. Nachts kommen sie dann an den Uferbereich zum Jagen. Da sollte es dann ’ne MH bis H für schlanke, dunkle Wobbler sein (funktioniert derzeit am effektivsten, hab heute erst wieder ’ne Fangmeldung bekommen). Wer tagsüber auf Zander/Wels fischen will muss den Hauptstrom absuchen. Dazu benötigt man schnell mal 30 – 40 g. Und das heißt auch viel werfen, suchen und viele Hänger."])
  • eurer generellen Erfahrung mit Pezon&Michel / Gunki (-Ruten)
Vielen lieben Dank im Voraus für eure Zeit & Mühe mit der Beratung.
 
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Rubumark

Bigfish-Magnet
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Ich kenn die spezielle Rutenserie nicht, habe aber 5 andere Ruten der Gunki Serie und möglicherweise sind bestimmte Erfahrungen übertragbar:
Das Max-WG ist meist deutlich geringer angegeben, als die Realität zulässt. Es handelt sich bei der Angabe eher um den Idealbereich, als den Max-Bereich, der bei gefühlten pauschalen 20% darüber liegt.
Das P/L Verhältnis ist meines Erachtens bei P&M Ruten top. Viel Rute für wenig Geld. Die meiste Ruten sind echte Arbeitstiere und punkten durch Robustheit; filigranen Schnickschnack und fragwürdige Gewichtsrefuktion auf Kosten der Stabilität sucht man vergebens.
Obwohl ich einige deutlich höherpreisige Ruten im Wald habe, gehören sie zu den vielgenutzten Allroundern, bei denen ich mir nie nen Kopf um Handling und Transport mache, die dennoch treu an meiner Seite das tun, was sie sollen.
Ok, P&M scheint Stardesignern wenig Raum zu geben... äußere Erscheinung ist gelegentlich gewöhnungsbedürftig. Wer sich daran allerdings nicht stört, hat zuverlässiges Gerät an seiner Seite.
 

GarniFelix

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Ich kenne die Ruten-Serie zwar auch nicht, aber hab auch postive Erfahrungen mit Gunki gemacht und zwar mit der Chooten Serie. Gepaart mit einer Twin Power, ist es einer meiner Lieblingskombos geworden. (Ich besitze auch Expride, Aldebaran Zeugs) Extrem sensibel, sauber verarbeitet und sehr leicht. Das Design ist Geschmackssache, vor allem wegen dem Komplett-Kork-Griff, dennoch würde ich Gunki Ruten vertrauen. Die Chooten ist bloß eine ,,höherpreisige'' Rute
 

Saturday

BA Guru
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Vielen Dank für das Feedback, euch beiden!

@Rubumark | Hast du unter deinen Gunkis evtl. eine, die mit der S 270 XH+ Warm-Up vergleichbar wäre? Erfreulicherweise gibt Gunki, neben der von anderen Herstellern bekannten Von-Bis-Spanne, zumindest bei dieser Rute explizit ein maximales Wurfgewicht (von 110g) an. Beziehst du dich auf eben diesen Wert, wenn du aussagst, dass das reale Max.-WG gefühlt pauschal 20% darüber liegt, oder beziehst du dich auf die reguläre Obergrenze der hier angegebenen Spanne (84g)? Wie wirkt sich das auf die Wurfgewichtsuntergrenze aus? Ist die ebenfalls verschoben?

Die Warm-Up sieht schon ein wenig lustig aus, P&Ms gefallen mir hingegen ziemlich gut, mit ihrem vielen Kork. ... Oder vermische ich das gerade gedanklich mit Ron Thompson? o_O

@GarniFelix | Deine Chooten ist ne Casting, richtig? Kannst du bei deiner Rute einen ähnlichen Effekt feststellen, den Rubumark beschreibt, dass das angegebene Max.-WG zu niedrig ist?
 

GarniFelix

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@GarniFelix | Deine Chooten ist ne Casting, richtig? Kannst du bei deiner Rute einen ähnlichen Effekt feststellen, den Rubumark beschreibt, dass das angegebene Max.-WG zu niedrig ist?

Nope ist eine Spinning. Die 2,10m 7-21g Max.28. Es gibt aber beide Arten. Ich stimme da zu, erkennbar ist es aber daran das Gunki eine Maximalbelastung angibt. Die 7 Gramm sind nicht befriedigend für die Rute. 28g? joa geht, getest in der Ostsee und mit Köder waren es denn über 28g, aber auch nicht für die Dauer. Optimal sind denk ich, zumindest bei der Chooten, etwas über den Mittelwert, sprich so 16-22g.
 

Saturday

BA Guru
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Thanks again, für die ehrliche Einschätzung :)

Ich suche ne Rute, mit der ich reale 20 bis reale 60g (Gewicht inkl. Köder) befriedigend im Hauptstrom jggen kann. Ist das überhaupt mit einer einzigen Rute realisierbar?

Habe mich bisher in der Kategorie von Spinnruten mit 70 bis 80g oberer Gewichtsgrenze umgesehen, wobei ich Gunkis "Maximalgewicht"-Angabe einfach ignoriert habe, genauso wie Sportex' "Wurfgewicht"-Angabe, weil die ja ebenso wie alle Anderen eine Von-Bis-Toleranz angeben. Nützlich ist so ein zusätzlicher Wert allemal, insofern er annähernd zutrifft und korrekt benannt ist, hilft er bei der genaueren theoretischen Einordnung einer Gerte.
 

GarniFelix

Echo-Orakel
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Ich finde wenn man große reale Wurfgewichtsbereiche abdecken möchte, dann wären es die 20-60g (30-60g ist schon besser) mit einer Spinning. Hauptsächlich denke ich mal benutzt du denn in der Regel 40g?.Ausschweifen geht mit einer Spinning ja immer. Mit meiner Chooten hab ich mal nen Chubby gefischt, absolut zu wenig Gewicht, aber beim Streetfishen hat man halt nur eine Rute dabei und es klappte irgendwie. Schwierig ist es nur wenn man zu viel Gewicht hat oder zu wenig das man den Grund nicht mehr spürt.

Nur welche Rute nimmt man nun? Vielleicht haste Glück und findest eine Fox Rage Terminator Bait Force 2,50 30-80g (nicht die Pro). Meine Budget Variante wäre die Westin W3. Die kenn ich beide und finde die für deine Zwecke sehr gut bis gut. Die Chooten hab ich mal bis 56 Gramm gesehen. Ob es eine Cast oder Spinning ist, erkennt man glaub ich Zusatz S oder C. Meine lautet Gunki Iron-T Chooten S 210M.
 

Saturday

BA Guru
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Es soll auf jeden Fall eine Spinning sein, das ist Fakt. Lass dich nicht davon verwirren, dass ich oben danach gefragt habe, ob deine Chooten eine Casting sei.

Mein "Problem" ist, dass ich ausschließlich bleifrei fische, mir Tungsten bisher (bis auf wenige Sonderangebotsausnahmen) nicht leisten will und meine Ersatzprodukte eine geringe Dichte haben. Verallgemeinert kann man von einem Drittel weniger Masse bei, im Vergleich zu Blei, gleicher Größe ausgehen. Somit muss ich größere Gewichte verwenden, die durch ihre größere Oberfläche jedoch mehr Strömungswiderstand bieten und damit langsamer am Grund aufkommen. Dementsprechend muss ich etwas schwerer fischen als es mit Blei notwendig wäre. ... Vielleicht ermöglicht eine neue Rute, aufgrund besserer Telemetrie, aber auch wieder leichtere Gewichte als ich es momentan verwenden zu müssen gewohnt bin.

Jedenfalls verwende ich an den besten Tagen aktuell mindestens 15g Gewicht (z. B. Cheburashkas) mit 5g Ködern (z. B. Worms). ... Du hast schon Recht, dass es mit größeren / gedrungeneren Ködern erst bei 30g Gesamtgewicht losgeht. Ob 40g dann die Regel ist? Keine Ahnung, leider, weil ich's ja aktuell noch nicht so betreiben kann. In Ermangelung einer wirklich passenden Rute, habe ich's bisher immer mit "mittleren" Spinnruten (bis 40 / 50g WG) versucht. Die sind jedoch im Hauptstrom zu schwach und geben mir beim Jiggen zu viel nach, wenngleich meine verwendeten Weights + Baits noch werfbar waren. Jemand leiht mir zeitnah eine 30-60g-Rute, mit der ich mich dann hoffentlich schrittweise meinem persönlichen Sweet Spot (nicht zu wenig und nicht zu viel WG; eben gerade genau richtig) nähern möchte. Je mehr Erfahrungen ich vor dem Kauf sammle, desto genauer weiß ich dann was ich will, hoffe ich :rolleyes:

Im Prinzip bin ich immer streetfischen. Immer per pedes, Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, mit einer Tackletasche inkl. Literflasche Getränk, allem weiteren Zubehör am Körper und der Rute in der Hand. Hab' mich nie mit der Philosophie des Streetfishings auseinander gesetzt. Wenn's nach den Angelkatalogen geht, gilt so eine schwere Rute (wie ich verwenden möchte) wahrscheinlich gar nicht. Bei denen ist Streetfishing doch immer ziemlich "light".

Will eigentlich weder Fox noch Westin für ihren Markenbotschafter Isaiasch beloben. Gibt ja bestimmt noch viele andere infrage kommende Firmen und noch mehr Modelle ;) Warum denn eigentlich nicht die Warm-Up in 28-84g, oder möchtest du die im Gegensatz zur Terminator Bait Force bzw. W3 (welche W3 meinst du eigentlich genau, gibt es nicht zig Modelle?) nicht guten Gewissens empfehlen, weil du sie nicht aus eigener Erfahrung kennst? Meinste ne Gunki bis 56g fällt so hart aus, dass sie den Arbeitsbereich der durchschnittlichen 30-80g-Rute abdecken könnte? Wäre demzufolge die Warm-Up bis 84g deutlich overpowered?

Ich denke auch, dass das "S" bei Gunki-Ruten für "Spinning" steht. Habe mal alle Spinnings des aktuellen Katalogs nach meinem Einsatzbereich durchforstet und bin über die Warm-Up hinaus leider nicht fündig geworden. Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt allerwenigstens 60g als obere WG-Grenze zur Voraussetzung gemacht ...
 
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GarniFelix

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Die Terminator und die W3 Serie (Modell muss du denn nach deinen ermessen wählen) hatte ich sowohl in der Hand, als auch Kollegen die diese jetzt schon einige Zeit fischen. Mein Onkel sitzt quasi jedes Wochenende aufm Peenestrom und seine Hauptwaffe ist die Baitforce. Diese sind, ich denke mal es geht hier überhaupt um das Zanderfischen, bestens dafür geeignet dafür. Ob da irgendein Markenbotschafter hintersteht ist mir persönlich egal. Ich weiß nicht ob diese Ruten überhaupt unter seinen Regiment erschienen sind. Beloben kannst du ihn auch nicht mehr, da er nicht mehr da ist. Die Baitforce wäre meine Option die ich empfehlen kann, weil ich sie schon gefischt habe. Zur Warm-Up habe ich keinen Plan, nur das ich eine Gunki Rute besitze, die ich für sehr gut empfinde. Da kann man nur eins machen und das ist den örtlichen Dealer anrufen und nachfragen ob er dieses Modell da hat. Wenn nicht gibt es noch anderen Stuff, den man gleich mitbegrabbeln kann.
 

Saturday

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Zwei verschiedene W3' hatte ich heute auf ner Angelmesse in der Hand und fand sie beide sowohl zu schwer als auch arg kopflastig, im Vergleich zu anderen Ruten in der Länge und dem WG-Bereich.

Vor allem konnte ich heute aber die Warm-Up begrabbeln, jedoch leider als Casting und weiß daher nicht, ob meine Rückschlüsse auch auf die Spinning zutreffen.

Weil der Griff der Casting anders aufgebaut ist, als der der Spinning, konnte ich die Ausgewogenheit des Gewichts, Balance, sowie die Länge des Griffendes hinterm Ellenbogen nicht beurteilen. Ich weiß noch nicht wo ich die Spinning greifen würde. Ansonsten ist es ein enorm straffer Stock (im positiven Sinne, aber vermutlich mit für meine Zwecke zu viel Power), dafür außerordentlich leicht und die Optik ist in real gar nicht so gewöhnungsbedürftig (wirkt dezenter als auf Bildern).

Darüber hinaus hatte ich deine Gunki in den Händen, GarniFelix, und bin vom Vollkorkgriff absolut begeistert. Auch diese Rute war gefühlt straffer als angegeben.

Spätestens seit heute werde ich Gunki beim Rutenkauf voll auf dem Schirm haben! Ihr Rating kommt mir gar nicht so verkehrt vor, da die Obergrenze des angegebenen Bereichs gut hinkommen könnte, was angenehmes Werfen und Jiggen betrifft. Das zusätzlich angegebene max. WG markiert dann mutmaßlich den Punkt, an dem Werfen zwar noch irgendwie möglich ist, Köderpräsentation eines Softbaits jedoch keinen Spaß mehr macht. ... Sind aber wie formuliert lediglich Vermutungen.

Auch wenn ich deiner Empfehlung der Terminator nicht folgen werde, danke ich dir dafür und für die angeführten Referenzen. Es geht mir nicht darum Isaiasch nicht zu beloben, sondern darum die Hersteller nicht zu beloben, die ihn zu ihrer Werbefigur gemacht haben.
 

Saturday

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@GarniFelix

Für den Gebrauchtmarkt gilt natürlich nicht, was ich über meine Haltung zu Fox und Westin geschrieben habe. Weil mein Geld in so einem Fall nicht an den Hersteller geht, hätte ich diesbezüglich keine Vorbehalte einen Kauf zu tätigen.

Warum ich dir das mitteile? Nun ja, ich möchte nochmals bekräftigen, dass ich mich aufrichtig über deine Rutenempfehlungen freue und für jede Auswahlhilfe "im Rutenwald" dankbar bin. Das klang in meiner ersten Reaktion evtl. nicht richtig an.
 

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