Da ich mich zu blöd für nen Link anstelle hab ich jetzt einfach
meine Antwort aus einem anderen Thema kopiert und ergänzt. Ergänzungen in Fett und wichtige Infos aus dem alten Text unterstrichen.
Solange sich der Köder relativ langsam in der Tiefe führen lässt, in der die Zander grad jagen, wird
jeder Köder seine Zander fangen. Farben spielen meiner Meinung nach eine relativ geringe Rolle.
Zum Thema Bewegungsmuster: Er sollte halt einigermaßen ins natürliche Schema passen und tendenziell keinen zu extremen Lauf haben, ansonsten fängt eigentlich alles.
Gummifische sind bei den meisten Zanderanglern allerdings schon in einer extremen Auswahl vorhanden und man ist flexibler, als wenn man für jede Tiefe, Farbe usw. einen extra Wobbler braucht.
Das wichtigste beim Nachtangeln auf Zander in Stichpunkten:
- 1. Fressplätze und Jagdphasen ausmachen
- 2. Jagdtiefe herausfinden (
oft zwischen 0,20 und 1,50 m) je nach Struktur und Lichteinfall.
- 3. ungefähres
Beuteschema (Größe) herausfinden
- 4.
Futterfische bewegen sich im Vergleich zum Tag langsamer und ruhiger.
- 5. klar vor Augen halten, dass man auf aktiv jagende Zander fischt und nicht die Ruheplätze ins Auge nimmt
Daraus kannst du schon viel für deine Köder ableiten:
- 1. und 2. der Köder muss sich an den Plätzen und in der Tiefe der die Zander rauben präsentieren lassen.
Hier ist ein leicht bebleiter Gummifisch flexibler, da er leichter in unterschiedlichen Tiefen geführt werden kann. Dafür sind die Wobbler wieder präziser, wenn man eine Tiefe abfischen will (und evtl. Hänger vermeiden)
- 3. sollte einigermaßen ins
Beuteschema passen -> Sommer kleiner, Richtung Herbst meist wieder größer
- 4.
relativ langsam ohne zu hektisches Zucken präsentieren lassen (Hier ist oft der Gummi, der sich nur im Schwanzbereich bewegt, hochfrequenten Wobblern überlegen).
Bei trüberen Wasser oder sehr aktiven und aggressiven Fischen ist der insgesamt etwas aktivere und Druckvollere Lauf eines Wobblers überlegen. Auch beim extrem langsamen Fischen mit vielen Spinnstops produzieren Schwimmwobbler und Suspender weniger Hänger und sind dann oft erfolgreicher
Also Köder aussuchen und mit Vertrauen auf die aktive Fressphase der Burschen warten.
Einen zumindest für mich recht deutlich spürbaren Unterschied gibt es bei der Bissverwertung: Gummis am sehr leichten Bleikopf können erheblich leichter eingesaugt werden als sperrige Wobbler. Außerdem baumeln keine freie Haken nachts im Kescher durch die Gegend, was erheblich Fisch- und Handschonender ist.
Zusammenfassen gesagt: Man entwickelt relativ schnell selbst ein Gefühl, in welcher Situation ein Gummifisch und in welcher ein Wobbler in den Snap gehängt wird. Beides hat seine Berechtigung, wenngleich der Gummi wohl im direkten Vergleich öfters die Oberhand halten wird, auch wenn an anderen Tagen der Wobbler fast unschlagbar ist. Gleiches gilt übrigens nicht nur für die Dunkelheit sondern auch tagsüber.
Ergänzung auf den Post von @matzaker : Da die Schnüre und Vorfächer immer dünner werden sind 3 Gramm schwere Bleiköpfe oft schon zu viel um die Gummis flach genug zu führen. Ich feile bei den 3gr - Köpfen immer noch ein gutes Stück weg, damit er sich langsam und flach genug präsentieren lässt. Sehr guter Einwand!