Gummi vs Wobbler in der Dämmerung/Nacht

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Oderhavel

Gummipapst
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Hallo, woran macht ihr es fest, welche Methode erfolgversprechender ist? Gewässer, Wetter, Stelle, Temperatur, Geräusche jagender Fische an der Oberfläche etc.?
Meine letzten Dämmerungs- und Nachtzander gingen auf Wobbler, bzw. oberflächennah geführte Köder. Ich vertraue dieser Angelart derart, dass ich schon lange nicht mehr in der Dunkelheit gejiggt oder gefaulenzt habe. Dabei haben diese Methoden definitiv auch ihre Vorteile in bestimmten Situationen. Ich habe auch mal irgendwo gelesen, dass man mit Wobbler mehr, aber mit Gummi größere Fische fängt.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wann benutzt ihr welche Köder in der Dämmerung und Nachts.
 

Pikepete

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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ich habe da gute erfahrungen mit flachen wobblern gemacht vor der steinpackung, langsam geführt am rhein, bei sehr klarem wasser. in eingetrübtem wasser habe ich keine ahnung ob wobbler auch gut funktioniert.
 

Pikepete

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo, woran macht ihr es fest, welche Methode erfolgversprechender ist? Gewässer, Wetter, Stelle, Temperatur, Geräusche jagender Fische an der Oberfläche etc.?
Meine letzten Dämmerungs- und Nachtzander gingen auf Wobbler, bzw. oberflächennah geführte Köder. Ich vertraue dieser Angelart derart, dass ich schon lange nicht mehr in der Dunkelheit gejiggt oder gefaulenzt habe. Dabei haben diese Methoden definitiv auch ihre Vorteile in bestimmten Situationen. Ich habe auch mal irgendwo gelesen, dass man mit Wobbler mehr, aber mit Gummi größere Fische fängt.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wann benutzt ihr welche Köder in der Dämmerung und Nachts.
wo klappt das denn bei dir gut? bzw. an was für gewässertypen? klares wasser + fluss? oder auch am see in stark eingetrübten gewässern?
 

Castanova

Bigfish-Magnet
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Jeder Tag ist anders. Ich probiere immer alles aus. Im Sommer wo der Pegel so niedrig war lief es meistens eher auf zackig geführte Gummis. zwischendurch gab es dann wieder Tage wo Wobbler besser waren
 

Oderhavel

Gummipapst
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Die Kanäle hier in der Gegend haben keinen sehr guten Zanderbestand. Ich angle meistens in den Tag oder Abend rein, manchmal klappt es dann vor dem Hellwerden, bzw. in/nach der Abenddämmerung. Etwa jedes sechste bis achte mal ist ein Zander dabei. Die letzten bissen auf Wobbler. Ich habe aber auch öfter den Wobbler im Einhänger als den Gummifisch. Die Frequenz der Zanderbisse ist so niedrig, dass ich keinen aussagekräftigen Vergleich anstellen kann. Deshalb frag ich ja in die Runde. ;)
 

Castovich

Finesse-Fux
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Am Rhein kann ich keinen grossen Unterschied erkennen.
Ich angle Abends aber deutlich lieber mit Wobblern weil mir das gefummel im Dunkeln nach nem Abriss mordsmässig aufn Zeiger geht. Wobei, das geht mir tagsüber auch mordsmässig aufn Zeiger. Hm.
 

perco

Master-Caster
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Naja wenn die zander deutlich sichtbar richtung Oberfläche jagen halte ich wobbler schon für besser, alleine weil man immer im Sichtfeld ist.
Du wirst aber auch auf gummi fangen, die angelei gestaltet sich nur als mühseliger.
 

Der-Rheinangler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich habe am Oberrhein früher viel mit wobbbler geangelt. Die letzten Jahre habe ich damit immer weniger Erfolge gehabt bzw wenn dann nur noch mit teureren Modellen gefangen welcheman aber leider auch recht regelmäßig verliert. Ein gut gejiggter Gummi Fisch an den Strömungskanten funktioniert da mittlerweile bei mir besser. Warum weiß ich aber nicht genau. Eine Teilerklärung wird sicher sein dass ich meine jigg Technik klar verbessert habe. Auch angeln mittlerweile sehrviele mit Wobblern auf Zander. Das war damals noch nicht so ganz gängig ist mein Eindruck.
 

Zander1991

Echo-Orakel
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Da ich mich zu blöd für nen Link anstelle hab ich jetzt einfach meine Antwort aus einem anderen Thema kopiert und ergänzt. Ergänzungen in Fett und wichtige Infos aus dem alten Text unterstrichen.

Solange sich der Köder relativ langsam in der Tiefe führen lässt, in der die Zander grad jagen, wird jeder Köder seine Zander fangen. Farben spielen meiner Meinung nach eine relativ geringe Rolle.
Zum Thema Bewegungsmuster: Er sollte halt einigermaßen ins natürliche Schema passen und tendenziell keinen zu extremen Lauf haben, ansonsten fängt eigentlich alles. Gummifische sind bei den meisten Zanderanglern allerdings schon in einer extremen Auswahl vorhanden und man ist flexibler, als wenn man für jede Tiefe, Farbe usw. einen extra Wobbler braucht.

Das wichtigste beim Nachtangeln auf Zander in Stichpunkten:
- 1. Fressplätze und Jagdphasen ausmachen
- 2. Jagdtiefe herausfinden (oft zwischen 0,20 und 1,50 m) je nach Struktur und Lichteinfall.
- 3. ungefähres Beuteschema (Größe) herausfinden
- 4. Futterfische bewegen sich im Vergleich zum Tag langsamer und ruhiger.
- 5. klar vor Augen halten, dass man auf aktiv jagende Zander fischt und nicht die Ruheplätze ins Auge nimmt

Daraus kannst du schon viel für deine Köder ableiten:

- 1. und 2. der Köder muss sich an den Plätzen und in der Tiefe der die Zander rauben präsentieren lassen. Hier ist ein leicht bebleiter Gummifisch flexibler, da er leichter in unterschiedlichen Tiefen geführt werden kann. Dafür sind die Wobbler wieder präziser, wenn man eine Tiefe abfischen will (und evtl. Hänger vermeiden)
- 3. sollte einigermaßen ins Beuteschema passen -> Sommer kleiner, Richtung Herbst meist wieder größer
- 4. relativ langsam ohne zu hektisches Zucken präsentieren lassen (Hier ist oft der Gummi, der sich nur im Schwanzbereich bewegt, hochfrequenten Wobblern überlegen). Bei trüberen Wasser oder sehr aktiven und aggressiven Fischen ist der insgesamt etwas aktivere und Druckvollere Lauf eines Wobblers überlegen. Auch beim extrem langsamen Fischen mit vielen Spinnstops produzieren Schwimmwobbler und Suspender weniger Hänger und sind dann oft erfolgreicher

Also Köder aussuchen und mit Vertrauen auf die aktive Fressphase der Burschen warten.

Einen zumindest für mich recht deutlich spürbaren Unterschied gibt es bei der Bissverwertung: Gummis am sehr leichten Bleikopf können erheblich leichter eingesaugt werden als sperrige Wobbler. Außerdem baumeln keine freie Haken nachts im Kescher durch die Gegend, was erheblich Fisch- und Handschonender ist.

Zusammenfassen gesagt: Man entwickelt relativ schnell selbst ein Gefühl, in welcher Situation ein Gummifisch und in welcher ein Wobbler in den Snap gehängt wird. Beides hat seine Berechtigung, wenngleich der Gummi wohl im direkten Vergleich öfters die Oberhand halten wird, auch wenn an anderen Tagen der Wobbler fast unschlagbar ist. Gleiches gilt übrigens nicht nur für die Dunkelheit sondern auch tagsüber.

Ergänzung auf den Post von @matzaker : Da die Schnüre und Vorfächer immer dünner werden sind 3 Gramm schwere Bleiköpfe oft schon zu viel um die Gummis flach genug zu führen. Ich feile bei den 3gr - Köpfen immer noch ein gutes Stück weg, damit er sich langsam und flach genug präsentieren lässt. Sehr guter Einwand!
 
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matzaker

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Ich hab es hier bei mir an der Elbe Nachts mit Wobbler und Gummi geleiert oft probiert und ausschließlich auf Wobbler gefangen. Angestachelt durch einen Artikel einer Angelzeitung hab ich mir extra leichte Jighaken besorgt und dann im Dunkeln den Gummi geleiert, ohne Erfolg. Auf Wobbler gewechselt und es gab wieder Bisse.
 

Zander1991

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Bild von @Angelspass entfernt, bitte Bordregeln beachten.

Stündlich aktuelle Ergänzung, zwinker, zwinker. Im 50cm tiefen Wasser lies sich der 20cm tief laufende Zanderkönig genauer präsentieren als jeder Gummi. Und wenn die Zandergröße passt hängen sie auch wieder sicherer. Wenn also die Wobbler in meinem 1. Post schlechter weggekommen sind so wollte ich mit tagesaktuellem Beispiel nachreichen, dass beide Köder ihre Berechtigung haben...
 
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NordHesse

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Stündlich aktuelle Ergänzung, zwinker, zwinker. Im 50cm tiefen Wasser lies sich der 20cm tief laufende Zanderkönig genauer präsentieren als jeder Gummi. Und wenn die Zandergröße passt hängen sie auch wieder sicherer. Wenn also die Wobbler in meinem 1. Post schlechter weggekommen sind so wollte ich mit tagesaktuellem Beispiel nachreichen, dass beide Köder ihre Berechtigung haben...

Haben die bei euch keine Schonzeit? Und wenn sie in so flachen stehen, sind die doch gerade auf Ihren Nest.
Oder ist das Bild schon etwas älter?
 

Tuempel

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Stündlich aktuelle Ergänzung, zwinker, zwinker. Im 50cm tiefen Wasser lies sich der 20cm tief laufende Zanderkönig genauer präsentieren als jeder Gummi. Und wenn die Zandergröße passt hängen sie auch wieder sicherer. Wenn also die Wobbler in meinem 1. Post schlechter weggekommen sind so wollte ich mit tagesaktuellem Beispiel nachreichen, dass beide Köder ihre Berechtigung haben...

Sorry nehme alles zurück der Zander ist zum Beispiel in Bayern seit dem 30.4 frei. Trotzdem ist der gezeigt Zander schön dunkel.
 

NordHesse

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Sorry nehme alles zurück der Zander ist zum Beispiel in Bayern seit dem 30.4 frei. Trotzdem ist der gezeigt Zander schön dunkel.

Auch wenn er in Bayern frei ist, sollte man doch trotzdem nicht auf Teufel komm raus auf sie angeln.

Wir wissen aber auch nicht, ob das Bild schon älter ist.
 

dudie

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1: Gibts genügend Orte an denen der Zander schon frei ist.
2: Schon mal einen Laichzander gefangen? Der auf dem Foto ist defintiv keiner
3: Die Laichplätze der Zander sind defintiv nicht ihre Jagdgebiete.

Alles easy Jungs.
 

NordHesse

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1: Gibts genügend Orte an denen der Zander schon frei ist.
2: Schon mal einen Laichzander gefangen? Der auf dem Foto ist defintiv keiner
3: Die Laichplätze der Zander sind defintiv nicht ihre Jagdgebiete.

Alles easy Jungs.

1. Auch wenn sie frei sind, sollte man während sie am Laichen sind nicht auf sie angeln.

2. ja und bestimmt nicht absichtlich, auf ein 20cm Gummi.

3. Wenn sie auf ihren Nest stehen, fressen sie alles, was ihn in die Nähe kommt.
 

blechinfettseb

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Sorry nehme alles zurück der Zander ist zum Beispiel in Bayern seit dem 30.4 frei. Trotzdem ist der gezeigt Zander schön dunkel.

Naja dunkel finde ich den überhaupt nicht. So sehen die bei uns es ganze Jahr aus. Die Nestböcke sind viel viel dunkler bei uns. Nichtsdestotrotz sollte man sich überlegen so früh drauf loszuziehen bzw. sich bei der Stellenwahl Gedanken machen.
 

Zander1991

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Ich hab mir jetzt lang genug überlegt ob ich überhaupt was dazu schreibe. Hab mich jetzt trotzdem durchgerungen was dazu zu schreiben:

1. Schonzeit vorbei
2. In unseren relativ flachen Gewässern haben die Zander dieses Jahr bereits Anfang April abgelaicht Ende März hatten die flachen Regionen bei uns 13 Grad Wassertemperatur!
3. Die Zander haben nicht mal einen Meter vor dem Ufer die Rotaugen ans Ufer gedrückt
4. Der Fisch ist hell, nicht mal der Rücken ist dunkel, der Gewässerboden ist fast schwarz. Wer keinen Laichzander kennt, sollte erst mal überlegen bevor er was dazu schreibt!
5. keine Sorge, mir sind die Laichplätze in meinem Gewässer bekannt. Deshalb weiß ich auch wann die Fische auf dem Nest standen! Lassen sich bei genügend Gewässerkenntnis sogar mit der Poolbrille beobachten.
6. Kann mir mal einer sagen was daran verwerflich ist auf Fische zu angeln, die schon über 3 Wochen nicht mehr auf dem Nest stehen, keine Schonzeit herrscht und an Jagdplätzen und nicht an Ruhe/Laichplätzen von vor 5 Wochen geangelt wurde?
7. Die restlichen Bilder der letzten 4 Tage spar ich mir daraufhin...

Ehrlich gesagt finde ich es ziemlich ernüchternd wenn man sich die Arbeit und Mühe macht und Themen in seiner Freizeit möglichst gut aufarbeitet und erklärt, dass mehrere davon eventuell einen Nutzen haben und von Leuten ohne jegliches Hintergrund wissen zu herrschender Wassertemperatur, örtlicher Laichzeit, Schonzeit usw. irgendwelche Unterstellungen kommen. Habt Ihr nichts besseres zu tun als die örtlichen Schonzeiten raus zu suchen und vielleicht jemanden wegen eines Fotos zur Veranschaulichung eins reindrücken zu können? Genau solche Aktionen sorgen dafür, dass man die Lust am Schreiben verliert.

Wenn man für einen außerhalb der Schonzeit und in meinen Gewässern auch außerhalb der Laichzeit gefangenen Fisch schon Minusrenommee bekommt, schreib ich gar nix mehr!

Falls sich jetzt wer auf den Schlips getreten fühlt tut es mir Leid, aber das Fass ist jetzt bei mir mal übergelaufen...
 

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