das ist ein amerikanischer katzenwels
ob es jetz der braune oder der schwarze kw ist kann ich nur schwer sagen
hier mal ein paar fakten:
1.4 Biologie
Zwergwelse sind weitgehend nachtaktiv und omnivor. Als Nahrung dienen den Jungfischen vor allem
Insektenlarven, Egel und Krebstiere, die Adulten ernähren sich zusätzlich von Mollusken, Fischen und
pflanzlicher Kost (Scott & Crossman 1973; Gunn et al. 1977). Die Arten sind tolerant gegenüber hohen CO2-
und geringen O2-Konzentrationen sowie weitgehend resistent gegenüber häuslichen und industriellen
Abwässern. Ameirus nebulosus kann Gewässer mit pH-Werten bis 3,7 besiedeln (Klarberg & Benson 1975).
Lesko et al. (1996) publizierten sogar Ergebnisse, nach denen Zwergwelse aus kontaminierten Gewässern
besser wuchsen und eine höhere Fruchtbarkeit hatten als solche aus nicht kontaminierten. Mitunter vergraben
sich die Fische im Schlamm um ungünstige Umweltbedingungen zu vermeiden (Scott & Crossman 1973).
Zwergwelse können elektrische Ströme wahrnehmen (Wittenberg et al. 2005). Zwergwelse tolerieren
Temperaturen zwischen 0-34 °C, die kritische Maximaltemperatur liegt bei 38 °C (Küttel et al. 2002).
Reproduktionsgilde: speleophil
Brutpflege (Balon 1975): A. nebulosus legt flache Nestmulden in kiesigem Substrat an, die in der Regel vom
Männchen bewacht und mit sauerstoffreichem Wasser befächelt werden (Wittenberg et al. 2005).
Habitatgilde: indifferent/eurypar/hoher Strukturbezug (Zauner & Eberstaller 1999)
und:
2.4 Status und Invasivität der Art
Die Angaben über den Etablierungsstatus in einzelnen Ländern in
www.fishbase.org sind diskussionswürdig,
zumal schon alleine die Artbestimmung oftmals zu Verwechslung der Arten führt, was auch Informationen über
Etablierung (Reproduktionsnachweis) erschwert. Die Einträge auf
www.nobanis.org finden sich aufgeteilt auf
Ameiurus und Ictalurus. A. nebulosus kommt in Österreich weiter verbreitet vor und gilt als etabliert. Beide
Arten wurden durch Mikschi (2002) bezüglich Invasivität als „ohne Auswirkungen“ eingestuft. In der Schweiz
gelten die Arten zwar als etabliert, jedoch von geringer Bedeutung. Darüber hinaus wird nicht auf Unterschiede
zwischen der Verbreitung und Etablierung beider Arten eingegangen (Wittenberg et al. 2005). Nach Musil et al.
(2008) bzw. Koš?o & Pekárik (2008) sind beide Arten in Tschechien und der Slowakei als etabliert anzusehen,
wobei in der Slowakei der erst seit 1999 etablierte A. melas den schon länger etablierten (und offenbar
rückläufigen) A. nebulosus verdrängt. A. nebulosus gilt nach Einstufung in den Schwarzen Listen in Deutschland
als „invasiv“ und in Österreich als „potenziell invasiv“ (Nehring et al. 2010).
zu guter letzt:
Zwergwelse gelten allgemein als Laichräuber. Exemplare über 14 cm Länge sollen räuberisch leben,
ausschließlich Fisch fressen und einen erheblichen Fraß- und Konkurrenzdruck auf andere Fischarten ausüben
(Declerck et al. 2002). Allerdings wurden bei Untersuchungen adulter, 11,5-33 cm langer A. nebulosus in einem
New Yorker See nur bei zwei von 29 Tieren Fische als Nahrung festgestellt, während Amphipoden und
Chironomidenlarven die Hauptnahrung bildeten. Die beiden 26 cm und 27,4 cm langen Fische hatten zusammen
sechs Beutefische von je rund 30 mm Länge aufgenommen (Kline & Wood 1996). Insbesondere in kleineren
Neben- und Auengewässern im Einzugsgebiet der Schwarzen Elster sind sie häufig die dominierende, wenn
nicht sogar die einzige Fischart, was ein gewisses Invasionspotential sowie eine hohe Konkurrenzstärke
vermuten lässt. In kleineren Gewässern können Zwergwelse zur dominierenden Fischart werden und so andere
Fischarten und Amphibien verdrängen (Hauer 2007).
3 Auswirkungen
Derzeit gelten die Bestände in Deutschland und Österreich als unbedeutend und erreichen nur lokal größere
Häufigkeiten. Vor allem treten sie in Nahrungskonkurrenz zu einheimischen Fischarten und als Räuber von
Fischbrut auf.
3.1 Betroffene Lebensräume
Vor allem größere stehende oder langsam fließende Gewässer werden bevorzugt besiedelt. Direkte Schäden im
Habitat sind keine bekannt.
3.2 Tiere und Pflanzen
Negative Auswirkungen können aufgrund der Neigung zu Kümmerformen bei gleichzeitig massenhaftem
Auftreten bestehen, die als Nahrungskonkurrenten und Laichräuber angesehen werden (Minckley 1973; Marsh
& Douglas 1997).
hoff das hilft dir
bei bedarf kann ich dir noch mehr infos zukommen lassen
sind vom Landesamt Rheinland pfalz