Hallo,
im letzten Jahr habe ich sehr viel mit großen Twistern auf Hecht gefischt. Ehrlich gesagt, ärgern mich die teilweise horrenden Preise für Hechtgummis ihn Shad-Form. Also habe ich zu den guten alten Twistern in Größen zwischen 16-25 cm gegriffen. Da sind die Altbestände recht hoch. Ich montiere sie auf beschwerte Wide Gap Wurmhaken (12/0).
https://www.barsch-alarm.de/communi...tzonker-magdraft-wingman-und-co.35320/page-47
Diese haben am Öhr ein kurzes Stück eines waagerecht verlaufenden geraden Drahtschenkel. In den Kopf des Twisters wird eine kurze selbst gebogene Drahtwendel eingedreht. Das Hakenöhr wird von unten in den Kopf des Twistwers geführt, liegt dann zwischen den Drahtwicklungen der Drahtwendel und wird durch das Innere der Drahtwendel nach vorne raus geführt. So reisst der Haken nicht aus dem Twister-Kopf aus. Diese Haken muß man mit Blei zusätzlich beschweren. Kann man auch für sehr viel Geld kaufen. Für kleine Haken in Größen bis ca. 3/0-5/0 gibt es Gussformen für Swimbait-Haken von Do-It Molds oder von Bleigussformen-Shop.de. Bei größeren Offset-Haken mit recht geradem Hakenschenkel kann man oft Gussformen für z.B. Bleioliven anpassen / umarbeiten. Bei sehr stark gekrümmten großen Wurmhaken in Größe 12/0 passt das jedoch nicht mehr. Der Hakenschenkel ist zu krumm. Also muß man sich eine komplette Form selber machen. Das geht auch ohne Fräse mit viel Zeit und Augenmaß.
Zuerst sägt man sich zwei entsprechende Blöcke/Platten aus Aluminium mit einer Kreissäge, Bandsäge, Kaltkreissäge oder einer Stichsäge.
Dann werden die beiden Blöcke angeglichen. Man fixiert sie mit zwei Schraubzwingen und greift zu einem Winkel, einer Feile, einem Winkelschleifer mit Fächerscheibe, zu einem Bandschleifer......
Nun hat man zwei identische Blöcke aus Aluminium. Die werden zusammen gespannt und bekommen zwei Bohrungen auf einem Bohrständer. Die Bohrungen sind für die beiden Passstifte. Sie sorgen für eine Positionierung der Blöcke zueinander.
Jetzt wird der Haken zwischen die Blöcke gelegt und beide Blöcke mit einem Schraubstock zusammen gepresst. Nun hat man den Hakenverlauf auf den Innenseiten eingeprägt. Man kann die ungefähre Form für die Bleibeschwerung mit einem Permanentstift aufmalen.
Nun bohrt man entlang dieser Spur im Bereich der späteren Aussparung Bohrungen in die Oberfläche. Der Bohrer hat ca. die Breite der späteren Bleiform. Der vorher eingestellte Bohrtiefenanschlag sorgt für eine gleichbleibende Tiefe der Bohrungen. Das macht man auf beiden Innenseiten.
Jetzt greift man zu einem Handschleifgerät (Proxxon, Dremel, u.s.w.) mit einem Frässtift. Zuerst fräst man mit einem kleinen Fräser den Kanal für den Haken. Dann "verbindet" man die Bohrungen und arbeitet einen gleichmäßigen halbwegs halbrunden Kanal in die Blöcke. Dafür nimmt man einen größeren Frässtift. Dabei macht es durchaus Sinn, das Fräsgerät mal eher flach zur Oberfläche zu führen und dann wieder senkrecht zur Oberfläche. Dabei nicht mit all zu viel Druck arbeiten. So schreitet die Arbeit langsam fort.
Jetzt wird der Gusskanal gebohrt und mit einem Senker ein Einfülltrichter gebohrt.
Die beiden Hälften der Form mögen jetzt schon recht gut aussehen, sie sind aber nicht deckungsgleich. Dafür reicht das Augenmaß nicht. Jetzt legt man einen Haken ein und füllt die Form mit Blei. Wenn man den Haken nun entnimmt, sieht man recht genau, wo die beiden Aussparungen nicht deckungsgleich sind. Da arbeitet man entsprechend nach. Man giesst, man kontrolliert, man arbeite nach......
Ist die Form fertig, klebt man die Passstifte auf einer Seite ein. Das Bleichgewicht hat ca. 25 Gramm.
im letzten Jahr habe ich sehr viel mit großen Twistern auf Hecht gefischt. Ehrlich gesagt, ärgern mich die teilweise horrenden Preise für Hechtgummis ihn Shad-Form. Also habe ich zu den guten alten Twistern in Größen zwischen 16-25 cm gegriffen. Da sind die Altbestände recht hoch. Ich montiere sie auf beschwerte Wide Gap Wurmhaken (12/0).
https://www.barsch-alarm.de/communi...tzonker-magdraft-wingman-und-co.35320/page-47
Diese haben am Öhr ein kurzes Stück eines waagerecht verlaufenden geraden Drahtschenkel. In den Kopf des Twisters wird eine kurze selbst gebogene Drahtwendel eingedreht. Das Hakenöhr wird von unten in den Kopf des Twistwers geführt, liegt dann zwischen den Drahtwicklungen der Drahtwendel und wird durch das Innere der Drahtwendel nach vorne raus geführt. So reisst der Haken nicht aus dem Twister-Kopf aus. Diese Haken muß man mit Blei zusätzlich beschweren. Kann man auch für sehr viel Geld kaufen. Für kleine Haken in Größen bis ca. 3/0-5/0 gibt es Gussformen für Swimbait-Haken von Do-It Molds oder von Bleigussformen-Shop.de. Bei größeren Offset-Haken mit recht geradem Hakenschenkel kann man oft Gussformen für z.B. Bleioliven anpassen / umarbeiten. Bei sehr stark gekrümmten großen Wurmhaken in Größe 12/0 passt das jedoch nicht mehr. Der Hakenschenkel ist zu krumm. Also muß man sich eine komplette Form selber machen. Das geht auch ohne Fräse mit viel Zeit und Augenmaß.
Zuerst sägt man sich zwei entsprechende Blöcke/Platten aus Aluminium mit einer Kreissäge, Bandsäge, Kaltkreissäge oder einer Stichsäge.
Dann werden die beiden Blöcke angeglichen. Man fixiert sie mit zwei Schraubzwingen und greift zu einem Winkel, einer Feile, einem Winkelschleifer mit Fächerscheibe, zu einem Bandschleifer......
Nun hat man zwei identische Blöcke aus Aluminium. Die werden zusammen gespannt und bekommen zwei Bohrungen auf einem Bohrständer. Die Bohrungen sind für die beiden Passstifte. Sie sorgen für eine Positionierung der Blöcke zueinander.
Jetzt wird der Haken zwischen die Blöcke gelegt und beide Blöcke mit einem Schraubstock zusammen gepresst. Nun hat man den Hakenverlauf auf den Innenseiten eingeprägt. Man kann die ungefähre Form für die Bleibeschwerung mit einem Permanentstift aufmalen.
Nun bohrt man entlang dieser Spur im Bereich der späteren Aussparung Bohrungen in die Oberfläche. Der Bohrer hat ca. die Breite der späteren Bleiform. Der vorher eingestellte Bohrtiefenanschlag sorgt für eine gleichbleibende Tiefe der Bohrungen. Das macht man auf beiden Innenseiten.
Jetzt greift man zu einem Handschleifgerät (Proxxon, Dremel, u.s.w.) mit einem Frässtift. Zuerst fräst man mit einem kleinen Fräser den Kanal für den Haken. Dann "verbindet" man die Bohrungen und arbeitet einen gleichmäßigen halbwegs halbrunden Kanal in die Blöcke. Dafür nimmt man einen größeren Frässtift. Dabei macht es durchaus Sinn, das Fräsgerät mal eher flach zur Oberfläche zu führen und dann wieder senkrecht zur Oberfläche. Dabei nicht mit all zu viel Druck arbeiten. So schreitet die Arbeit langsam fort.
Jetzt wird der Gusskanal gebohrt und mit einem Senker ein Einfülltrichter gebohrt.
Die beiden Hälften der Form mögen jetzt schon recht gut aussehen, sie sind aber nicht deckungsgleich. Dafür reicht das Augenmaß nicht. Jetzt legt man einen Haken ein und füllt die Form mit Blei. Wenn man den Haken nun entnimmt, sieht man recht genau, wo die beiden Aussparungen nicht deckungsgleich sind. Da arbeitet man entsprechend nach. Man giesst, man kontrolliert, man arbeite nach......
Ist die Form fertig, klebt man die Passstifte auf einer Seite ein. Das Bleichgewicht hat ca. 25 Gramm.
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