Fische im Baggersee finden

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NaturDS

Angellateinschüler
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Hallo zusammen,

ich Angel seit 15 Jahren ausschließlich in Seen mit Tiefen < 2m.
Jetzt habe ich mehrere male versucht mit Kunstköder ein Hecht oder Barsch in einem Baggersee (8-12m, steil abfallender Kante) zu erwischen.
Nur jetzt würde mich mal interessieren in welchen tiefen sich die Fische aufhalten, mir fehlt da jegliche Erfahrung. (klar ist das Jahreszeit abhängig)

Der Baggersee ist quasi eine Badewanne ohne jegliche Strukturen und nach 5m fällt er recht steil auf die 8-12m ab .
Ein paar Erfahrungen von euch, wären super.

PS: Ich habe kein Echolot und bin ausschließlich vom Ufer unterwegs.
 

Simon0211

Gummipapst
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War heute auch an so einem Baggersee,(erste mal an diesem See), war auch eine Badewanne mit der tiefsten Stelle so 20m. Habe mal mit meinem 20cm Pig Shad+ 15g Kopf getest 15-20 sek absinkphase bis der Köder auf Grund war, wenn man 20-35m weit geworfen hat. Habe leider auch keinen Biss gehabt.


An meinem alten Angelverein hatten wir auch Baggerseen, bis 14m Tief, aber mit etwas Struktur. Da musste man immer schön weit rauswerfen und tief angeln, so haben ich und meine Freunde da Hechte gefangen. Die kleineren Hechte waren auch mal näher am Ufer.

Das Wasser ist oder war auch immer Glasklar in den Baggerseen.

Da hatte man im Sommer immer Probleme mit Wasserpflanzen, da musste man dann zwangsläufig über dem Kraut angeln und nicht mehr so Bodennah.
 
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The_Pike

Gummipapst
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In welcher Tiefe sich Fische aufhalten kann man pauschal nicht sagen. Ich würde mich zunächst an Uferstrukturen orientieren, wie etwa uberhängende Bäume oder Büsche. Weiterhin ist Totholz eine gute Adresse für den ein oder anderen Hecht. Hast du Bodenkraut oder Seerosen im See? Auch dort lohnt sich immer ein Versuch.

Ab einer bestimmten Größe verlassen Hechte jedoch auch solche Einstände und werden zu "Freiwasserfischen". Diese vom Ufer zu beangeln ist nicht immer ganz leicht. Hier gilt große Köder über einer großen Wasserfläche in der Nähe von Futterfischschwärmen zu fischen.
 

Ruti_Island

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Ich würde mir versuchen eine Tiefenkarte zu beschaffen, damit du zumindest einen groben Überblick hast.
Du kannst natürlich auch in tagelanger Arbeit den Grund mit Gummi abklopfen und dir eine imaginäre Gewässerkarte erstellen.

Wie ist denn die Wassertrübung? Klar oder wird noch aktiv gebaggert und dadurch trüb bzw. sehr trüb? Dann kann man was dazu sagen wie man auf Hecht dort fischen sollte.
 

NaturDS

Angellateinschüler
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Bei der Tiefenkarte ist nicht auffällig, einfach eine Badewanne.
Es wird teilweise noch was reingespült aber nicht mehr aktiv gebaggert, man hat so 1-2 m Sichtweite.

Ich frage mich auch ob Barsche immer auf dem Grund stehen oder auch im Freiwasser.
Sobald es wärmer wird bildet sich vermutlich eine Sprungschicht, wo sind die Fische dann?
 

The_Pike

Gummipapst
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1-2 Meter Sichttiefe ist schon nicht wenig. Aber selbst bei Badewannenprofilen als Struktur kann man meist erahnen ob das Ufer seicht oder sehr steil abfällt. Daran kann du dann entlang angeln, also an den Kanten zum Tiefen hin. Weiterhin würde ich, wie gesagt, mich an Uferstrukturen orientieren oder an Krautfeldern.

Barsche stehen auch im Freiwasser und jagen dort den Weissfischen nach (in der Theorie). Manchmal kann man das auch beobachten, wenn an der Oberfläche Kleinfische auseinander spritzen. In dem Fall mit nem Hardbait an die Ränder des Treibens werfen. In einer solchen Situation habe ich meinen PB Barsch gefangen. Der Versuch Barsche im Mittelwasser zu fangen lohnt sich immer.

Was Sprungschicht angeht, bin ich der falsche Ansprechpartner. Ohne GTM40, Fish Hawk, gutem Echolot oder derlei Dinge, wird das eh nich ganz einfach diese zu finden. So viel weiß ich noch aus einem Artikel, den ich in meiner Karpfenanglerzeit gelesen habe. Ob eine Sprungschicht beim Barsch, Zander oder Hecht eine Bedeutung hat, weiß ich nicht. Karpfen sind wärmeliebende Fische, weshalb man diese auch öfter an sonnigen Tagen in warmen Buchten dösen sieht. Bei Barschen und Hechten ist dies nicht so verbreitet bzw. hab ich das noch nicht gesehen oder davon gelesen/gehört. Zander würde ich eher immer in Bodennähe vermuten, solange es keine Riesenviecher sind, die zu Freiwasserjäger werden.
 

Ruti_Island

BA Guru
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1-2 Meter Sichttiefe ist schon nicht wenig.
Doch das ist wenig. Je trüber das Wasser desto näher muss der Köder zum Fisch, weil sie ihn sonst nicht wahrnehmen. Ich mag klares Wasser zum Hechtfischen.
Der Bereich wo das Wasser eingeleitet wird, müsste viel trüber sein. Genau so ein Gewässer habe ich hier auch. Dort ist dann auch eher Zander- und Barschgebiet. Hechte suchen sich eher die klareren Bereiche.
 

Der-Rheinangler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich habe jahrelang an einem bis 20 Meter tiefen sehr klaren Baggerssee geangelt. Sehr klar weil kiesig und nicht mehr aktiv gebaggert wurde. Mit sehr klar meine ich dass ich bei 4 Meter Tiefe den Grund noch Recht gut erkennen konnte. Haupt Raubfisch in solchen Seen sind Barsche habe ich schon öfter gehört und so war es auch bei mir. Auch weil der See maßlos mit Karpfen bestzt wurde und kaum andere Wiesfische vernünftig anwachsen konnten war die Hauptnahrung der Hecht somit Barsche. Die Fische standen von Juni - Oktober meist so um die 8 Meter (+/- 2) somit kamen als Köder folgendes in Frage: natürliches und vor allem Barsch Desing, schnell sinkend. Was damals einfach gut funktioniert hat waren lipless crankbaits, beschwerte Spinner, Blinker und vor allem auf Barsch Drop shot. Was gar nicht ging waren twitchbaits oder auch normale crankbaits mit Schaufel oder Spinner und Spinnerbaits welche gleich hoch gekommen sind. Vermute weil eben nicht die nötige Tiefe erreicht wurde. könnte mir vorstellen dass schwere Spinnmade heute dort auch gut gehen. Freiwasserangelei auf Hechte habe ich damals nicht probiert. Könnte aber auch gut gehen für die großen.
 

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