Fischarten, Angelmethoden, Gewässer - wie gestaltet sich eure Angelei?

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Einstein

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Moin zusammen,
mich würde mal rein aus Neugier interessieren, wie eure Angelei tatsächlich ausschaut.

Manche von euch befischen das ganze Jahr über nur eine Fischart. In der Schonzeit wird Tacklepflege betrieben, das Boot auf Vordermann gebracht oder sporadisch auf andere Fischarten geangelt. Teilweise kann man anhand der Themen, zu denen sich die Personen hier im Forum äußern schon ein Stück weit ableiten, dass bei deren Angelei eine Fischart im Fokus steht. @blechinfettseb und @Ruti_Island dürften primär auf Hecht angeln, @Machete fischt glaube ich viel auf Forellen. Korrigiert mich wenn ich falsch liege, ich kenne euch nicht persönlich.

Andere fischen mit nur einer Methode, beispielsweise Fliegenfischen, auf alle möglichen Fischarten. Oder nur an einem einzigen Gewässer, beispielweise dem Rhein, dann aber auf alles mögliche. Fischt @SlidyJerk tatsächlich nur mit Slidern vom Anka aus? :)
Bei anderen hängt es von der Jahreszeit ab. Im Winter nur Raubfisch, im Sommer Döbel, Barben oder Ansitzangeln. Oder Angeln wird nur zu bestimmten Jahreszeiten ausgeübt und sonst stehen andere Hobbys/Verpflichtungen im Vordergrund. @The_Pike angelt meines Wissens nach primär auf Forellen am Bach, Barsch und Zander am Kanal, zwischendurch auch gerne mal Hecht oder Karpfen. Amimethoden haben es ihm angetan, aber wir beide kennen uns auch ;)
Es gibt natürlich auch die Fraktion der Tackleliebhaber unter uns. Die Leute besitzen etliche Kombos, Unmengen an Ködern, beschäftigen sich mit Ruten- und Köderbau. Aber auf welche Fischarten und an welchen Gewässertypen @benwob so angelt, keine Ahnung...

Ich habe absichtlich keine klassische Umfrage erstellt, da es bei allen unterschiedlich aussehen dürfte. Gewässernamen müsst ihr natürlich auch nicht nennen.

Ich fange mal an:
Früher viel leichtes Spinnfischen (Barsch, Döbel, Forelle), dann um 2010 eine kurze aber exzessive Phase Bigbaitangeln auf Hecht. Gefolgt von ca. 10 Jahren nur Walleransitzangeln (jedes Jahr 30-fast 50 Nächte) und winterlicher Hechtangelei, bin ich seit rund 4 Jahren etwas breiter unterwegs.
Im Winter primär mit Kunstködern auch Hecht, ab und an lege ich nochmal einen Köfi auf Grund, währenddessen ich den Polder abwerfe. Bei einem winterlichen Hochwasser wird aber das Wallertackle rausgeholt! März+April fast nur Walleransitz. Ab Mai bis in den September viel leichtes Wallerspinnfischen nachts vom treibenden Boot, Walleransitz nur noch selten. Zum Anfang der Hechtsaison in NL bin ich mit Bigbaits auch oft zwei oder drei mal drüben, dann habe ich fürs Erste schon wieder genug. Von Juli bis September sind die Barsche bei uns am Fluss auch gut aktiv, abends zwei drei Stunden mit der leichten Spinne am Ufer entlang. Im Herbst wieder eine Handvoll Walleransitze und es geht dann schleichend in die Kunstköderangelei auf Hecht über. Mal in vom Boot, mal eher vom Ufer.
Seit ca. 2019 auch gerne mal zwischendurch auf Karpfen. Ist für mich "schnelles" Ansitzangeln, oft unter der Woche. Mit der 1,5lbs Rute und Dosenmais/Brot stalken. Von April bis September viel an klaren Gewässern mit dem Neoprenanzug die Montagen beim Schnorcheln auslegen, November/Dezember ein bisschen Futterplatzangeln am tiefen Baggersee. Flusskarpfen möchte ich diesen Sommer/Herbst auch mal ausprobieren.
Im Urlaub auch gerne Abwechslung: Kleinboot auf den Lofoten, Wolfsbarsch in NL, Bass in Frankreich, UL an der griechischen Küste.

Wie schaut eure Angelei aus?

Grüße Marius
 

Machete

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@Einstein

Mein Fokus liegt nicht primär auf der Forellenangelei. Dazu bin ich eher zufällig gekommen, weil durch Corona die normalen Gewässer mir einfach zu stark überlaufen waren. Kaum noch vernünftige Fänge und von Ruhe und Erholung, keine Spur. Zudem ist die Angelei am Bach oder kleinen Fluss super spannend und die herrliche Natur, entschädigt auch für manchen Schneidertag.
Eigentlich ist der Barsch mein Favorit. Angle aber auf alles was mit Kunstködern zu fangen ist, und ab und an, auch mal nen Ansitz mit Köderfisch oder mit Schwimmbrot auf Karpfen. Da sollte man sich meiner Meinung nach nicht so strikt festlegen. Macht die Angelei einfach vielfältiger und auch deutlich, interessanter.
 
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SlidyJerk

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Was mich betrifft, das hatte ich aber schon mal geschrieben, angle ich nur in den Wintermonaten von Land aus. Zielfische sind Eglis und Bratplötzen, alle werden aber nicht gebraten ;). Als Köder dominieren hier Creaturebaits an Chebu und DS.
Ab April bis zum Spätherbst nutze ich natürlich das Boot auf alle saisonalen Raubfische.
Dafür nehme ich meistens Standardköder wie Blinker, Wobbler, Spinnmad, Creaturebaits und auch mal nen ES in kleinen Größen.
Insofern gibt es da schon etwas Abwechslung.
 
S

Snotling4149

Gast
Bei mir hängt alles von den erreichbaren Gewässern ab. Da ich sonst kein Auto brauche mit Rad und ÖVPN.

Also angel ich hauptsächlich am Rhein.
Zielfisch hängt dann viel davon ab, was von den Bedingungen her möglich ist. Die Bestände sind nicht so gut, dass man super wählerisch sein kann. Ich mach das, was die geringste Schneiderchance verspricht.
Und da der Rhein die letzten Jahrzehnte so klar geworden ist, ist z.b. tagsüber auf Zander einfach sinnlos (wenn nicht durch Hochwasser Trübung da ist).

Gezielt auf Hecht eigentlich nur, weil mir die Jerkerei so Spaß macht, da kommen zu allen Tages- und Nachtzeiten genug als Beifang.

Was dann am Ende dazu führt, dass ich meistens tagsüber auf Barsch und Nachts auf Zander geh.
Am liebsten früh morgens im dunkeln los, wenn man noch seine Ruhe hat.
 
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yellowred

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Einfach. Elbe = Zander, Rapfen. Dort versuche ich es gar nicht erst auf Barsch. Das dann wiederum hier an kleineren Flüssen und Kanälen zwischendurch mal Frequenzangeln.
Wenn es die Möglichkeit gäbe, würde ich viel häufiger auf Forelle angeln, allerdings ist das für mich nur in der Heimat meiner Frau in Thüringen möglich, also 2-3x im Jahr maximal. Alles Spinnfischen.
Ansitzangeln nur während der Schonzeit und dann auch nur wenn ich es nicht mehr aushalte. Ist diesen Winter beispielsweise gar nicht passiert. Wird sich vielleicht mal ändern, wenn die Kinder in einem Alter sind, wo ich sie auch problemlos mitnehmen kann. Interesse wird jetzt schon bekundet. Zumindest vom 2,5 -jährigen.
Dieser 2,5 Jährige wiederholt aber nun fast jeden Wochentag auf der Autofahrt zur Kita (komplett an der Elbe entlang) folgenden Satz: "Papa ein Boot kaufen, für Mama, Lena und mich". Der bringt mich noch auf Gedanken :D.
 

katatafisch

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Jede Jahreszeit hat so ihre Fischart, wobei ich mittlerweile zwischen Süß- und Salzwasser wählen kann.
Das Jahr beginnt mit der Watangelei auf Meerforelle, dann kam der Hornhecht und zuletzt wurden die Barsche wach, die die nächsten Wochen (dann vorzugsweise vom Kajak) dominieren werden, wobei ich in diesem Jahr auch endlich wieder Zander fangen möchte.
Im Hochsommer wechseln sich dann die Barsche und die Makrelen ab und wenn es kühler wird, sitze ich gerne mit den Brandungsruten auf Flunder und Scholle an (ich war mal reiner Ansitzangler, das ist davon geblieben).

Hecht ist nicht so meins, die gibt es aber oft genug als Beifang.
 

benwob

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Aber auf welche Fischarten und an welchen Gewässertypen @benwob so angelt, keine Ahnung...

Also der @benwob hat, nachdem er zufällig beim Zanderangeln einen Waller gefangen hat, von 1996 an fast 15 Jahre hauptsächlich auf Waller geangelt. Das sowohl am heimischen Vereinsfluss, Spanien, Italien und Frankreich. Nebenbei auch immer mal stationär auf Aal oder Döbel und mit der Spinnrute auf Forelle, Döbel und Barsch.
Irgenwann lies das Interesse an den Wallersessions nach und der Spass an leichtem Gerät und dem aktiven Spinnfischen nahm immer mehr zu.
2012 kam dann durch einen Zufall die Talsperrenangelei dazu.
Dort hat mich von Anfang an die Seeforelle fasziniert.
2014 durfte ich, dank eines an der Talsperre kennengelernten Freundes, die erste richtige Barschhatz live erleben und auch die ersten 40+ Barsche live sehen. Da war es dann passiert und der Barsch lässt mich seitdem nicht mehr los. Wenn ich daher die Möglichkeit habe, steht Barschangeln bei mir an erster Stelle. Auf eine bestimmte Methode bin ich dabei nicht festgelegt. Dabei nutze ich sehr gerne und oft meine Selbstbauten.
Leider sieht es mit den Barschgrößen an meinen Vereinsgewässern im näheren Umkreis ziemlich mau aus, genauso wie auch mit dem Zanderbestand.
So bin ich jetzt meist gezielt unterwegs:
- Bachforelle am Vereinsbach (läuft bei mir am Grundstück vorbei)
- Barsch, Forelle, Döbel u. Rapfen an den beiden Vereinsflüssen
- Seeforelle, Barsch u. Zander an der Talsperre
- Barsch u. Zander in NL

Ansitzangeln nehme ich mir immer wieder mal vor, mich so richtig dazu zu überwinden, fällt mir aber irgendwie schwer.
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Im Fokus stehen jedoch Spin- und Fliegenfischen. Auf heimische Räuber und Salmoniden. Sowie auch auf die Räuber der kalten und warmen Meere.
 
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Eigentlich wie Spin+Fly auf alles und überall !
Da wäre dann die Angelei auf Bärsche mit Jummifisch, Spinnern oder Tropfschussjeschleuder.
Zanderangeln mit Jigs, Texas oder Carolina-Rig und wenn die Bande schon alles kennt, muss olle Drachkovitch herhalten oder vertikal der Feuerball.
Uff Karpfen im Kanal mit der langen Bolo, schön altdeutsch mit Pose und Mais oder Kartoffel.
Klucken am Tümpel mit der Feederrute und dem Method-Feeder, mit Boilies und Pelletts auf Schleie und Karpfen ( oft verirrt sich da auch so mancher "Klodeckel")
Plötzen stippen im Herbst und im Winter ( da sind die besonders lecker ) ebenfalls mit der Bolo.
Wenn dann mal Eis da ist, natürlich auch Eisangeln.
Mit der Spinnrute auf Wels an der Oder war ick leider schon lange nicht mehr, dazu gehört auch das winterliche Quappen angeln.
Früher bin ick auch jeden Herbst bis in den Winter hinein an die Küste zum Brandungsangeln gefahren aber dit hat sich ja durch Mangel an Dorschen erledigt.
Aber ein Highlight an der Küste ist noch jeblieben uff dit ick mich jedet Jahr freue wie uff den Weihnachtsmann :
Angeln mit olle Slidy uff Flunder, Scholle und Kliesche mit dem gezottelten Buttlöffel.
Beinahe hätte ick noch die jährliche Angelei auf Hering in der Warnow oder dem Strelasund vergessen aber die hab ick letzte Zeit auch vernachlässigt.
Gerade kam eine Meldung rein : Lauterbach extrem besorgt. Rostock meldet ersten Fall von Heringshusten.:oops:
Die Jagd nach dem Kapitalen hab ick mir schon lange abgewöhnt. Ick mach dit, worauf ick gerade Bock habe und gestern hatte ick (nich lachen !) Bock auf Grundeln. Ick klucke also am Kanal ( den Kescher 100m weiter im Auto, wozu brauch ick zum Grundeln angeln 'nen Kescher ? ) um die gefräßigen kleinen Biester zu angeln.
Wie Petrus dit so will, steigen mir doch kurz hintereinander zwei Schuppenkarpfen (46 und 48cm) auf meine Trieselstrippe ein. Wat hatten die da zu suchen ?:fearscream:
Der darauf folgende Drill und die nahezu halsbrecherische Handlandung der beiden, pumpten mir wenigstens genau so viel Adrenalin in die Unterlippe wie der berühmte Meterhecht.
Fazit : Ick angele auf alles, mit was und wo es mir Spass macht ! :wink:
 

The_Pike

Gummipapst
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Ich fische wirklich meistens eher auf Barsch und Zander am Kanal. Das hat aber auch viel damit zu tun, dass ich am Kanal meist mehr Ruhe habe als an den hiesigen Seen. Wie @Einstein bereits sagte nutze ich dafür fast ausschließlich moderne Rigs und Methoden.
Eigentlich mag ich den Hecht auch sehr und bin grade dabei einen kleinen Fluss für mich zu erschließen, an dem es auch entlegenere Gegenden gibt, wo ich hoffentlich auch nicht auf so viele andere Leute treffe.

Ich möchte trotzdem nochmal erwähnen, dass ich von mir behaupte, ein offener Mensch zu sein, umgänglich und auch kontaktfreudig. Trotzdem habe ich gern mal meine Ruhe. Bitte nicht falsch verstehen :D

Forellen beangle ich auch sehr gern. Dort finde ich die Herausforderung des präzisen Werfens und der tollen Natur einfach wunderbar. An sich kann ich bei der Angelei am besten abschalten. Mit stetigem Fortschritt des Jahres sind aber immer weniger Trutten in den Gewässern zu finden, weshalb die Besuche am Bach gegen Herbst weniger werden.

Auf Karpfen habe ich als Schüler und Azubi fast nur geangelt. Vorallem als Schüler war ich beinahe mehr an den Wochenenden am See als zuhause. Heute ist es fast nur noch eine Angelei die ich 1-2x jährlich mache. Immer mit einem Kumpel. Karpfenangelei finde ich zu zweit einfach deutlich entspannter. Man kann quatschen, das Auslegen und auch Fisch Versorgung klappt finde ich viel besser.

Alle anderen Angelarten betreibe ich kaum. Einmal jährlich wird mit Köderfisch angesessen. Mit einem Kumpel will ich seit Jahren mal mit der Knicklichtpose auf Aal angeln. Wir haben es aber bisher nie geschafft…
 

Johnnyw

Barsch-King 2022 und 2023
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Also wenn ich mit den Kindern unterwegs bin dann meistens auf Hecht, ist irgendwie am einfachsten für die… ansonsten fische ich Eig zu 90% auf Zander klappt immer.. meistens 2 Stellig pro angeltag und auch schon genug Kapitale, würde aber viel lieber mehr gezielt auf großbarsch… so wie @-Kev-
Hab Ja auch schon einige Dicke barsche gefangen bis 52cm…. Aber so gezielt krieg ich das nicht wirklich hin bin wohl zu doof für…
 

backlash63

Master-Caster
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Ich fische auf alles, was sich mit Kunstködern fangen lässt - betreibe allerdings kein Fliegenfischen. Fluss, Stillgewässer, Meer - egal. Wichtig: eine Baitcaster-Kombo muss es sein. Alles andere, also Statios oder Ansitz, ist eine echte Ausnahme.
Was ich sehr gerne einmal intensivieren würde ist das Brandungsangeln (natürlich mit Multirolle ;)), aber dafür wohne ich leider zu weit weg von der See :sob:.
 

Ben.L.

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich fische überwiegend auf Barsche. Dass vor allen Dingen, weil ich leichtes Fischen liebe und der Barsch, neben dem Bass, der Fisch ist, der mit den vielfältigsten Methoden fangen lässt.. Allein die Finesse-Techniken sind so vielfältig, dass keine Langeweile aufkommt.

Da ich in M-V lebe und hier in jeder Pfütze Hechte vorkommen, fische ich auch ein bisschen auf Hecht und neuerdings auch auf Rapfen. Zander (auch schon bis 80 Zentimeter) sind dann eher Beifang.
 

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