Heute nachmittag wollte ich es an der momentan recht hohen Saale im Stadtgebiet Halle mit der Spinnrute auf Zander versuchen.
Das Wasser hatte nach starken Regenfällen in den vergangenen Tagen eine ziemlich geringe Sichttiefe, so dass ich mir relativ gute Chancen auf einen Fangerfolg versprach.
Nach einer halben Stunde schien sich meine Theorie dann auch zu bestätigen, denn es erfolgte ein Biss auf Attractor-Gufi und Kopfstösse am anderen Ende, die sich recht ordentlich anfühlten, verrieten unverkennbar den Gegner. Ich freute mich schon auf einen schönen Stachelritter, da erschlaffte die Schnur und der Fisch war ausgestiegen. Ging ja "gut" los!
Aber aufgeben zählt nicht, also wechselte ich an eine andere Stelle und erhielt den nächsten Biss, konnten den Fisch aber diesmal garnicht erst haken. Die Stimmung war damit dann schon genauso getrübt wie das Saalewasser.
Dennoch fuhr ich einen weiteren Platz an. Nach zwei erfolglosen Würfen schickte ich meinen 10 cm Kopyto River - Shad erneut in die Spur und auf einmal wurde die Köderführung durch einen kaum spürbaren Ruck unterbrochen. Ich schlug auf Verdacht einfach mal an und eine Sekunde später wurde mir fast die Rute aus der Hand gerissen und ich musste die Rollenbremse erstmal ein Stück weiter aufdrehen. Oh nein, nicht schon wieder ein gehakter Silberkarpfen, den hatte ich doch gestern erst. :? Der Fisch legte eine sehr schnelle 30 Meter - Flucht hin, kurz danach musste ich aber eben so geschwind wieder Schnur aufkurbeln, da er nun mit High Speed auf mich zukam.
Wenige Meter vor meinen Füßen erschien dann kurzzeitig ein grosse, sich windende Schwanzflosse an der Oberfläche. Kein Karpfen, sondern ein starker Wels war es, der versuchte dem drohenden Landgang zu entkommen. Nun war ich natürlich voll konzentriert am Drillen, da mir ein Bartelträger, welcher deutlich über der Metermarke liegt, in diesem Jahr noch in der Sammlung fehlte. Verglichen mit anderen Welsen ähnlicher Grössenordnung, welche ich in den vergangenen Jahren schon landen konnte, machte es mir dieses Exemplar aber erfreulich leicht. Eine weitere schnelle und lange Flucht blieb gänzlich aus, stattdessen zog der Fisch im Nahbereich in aller Ruhe seine Bahnen am Grund und drehte sich gelegentlich um die eigene Achse. Nach etwa 10 Drillminuten an 0,17er Spiderwire-Schnur und 0,50er Hard Mono-Vorfach kam es dann zum ersten Landungsversuch. Ich war natürlich heiss drauf den Urian sofort sicher an Land zu bekommen, da der Jighaken doch nur bedenklich knapp im Maulwinkel saß und verzichtet darum auf den leichten Klaps auf den Schädel des Fisches, der dazu dient festzustellen, ob der Gegner wirklich ausgedrillt ist. Aber da war ich zu übermütig. Als ich zum Wallergriff ansetzte, biss der Fisch mir knallhart in die Hand, welche ich mit schmerzverzerrtem Gesicht natürlich wegzog. 8O Das beantwortete der Fisch nochmal mit einem leichten Aufbäumen, aber bald war die nächste Möglichkeit gegeben. Diesmal wendete ich sicherheitshalber den Schädelklapser wieder an, worauf hin der Wels noch eine letzte Runde drehte. Im dritten Versuch war es dann aber endlich soweit und ich konnte den Brocken aus der Saale heben. Natürlich lag das Massband wiedermal zu Hause :roll: , aber da der Fisch bei angelegter 2,70 m-Rute noch eine gute Handlänge über die Steckverbinung hinausragte, dürfte er rund 1,50 m gewesen sein.
Während des Drills hatten sich bereits einige staunende Passanten eingefunden, die mit ihren Handys und auch meiner Kamera einige schöne Bilder schossen. Danach durfte der Wels wieder zurück in die Freiheit und verabschiedete sich auch sofort mit einem kräftigen Schwanzschlag. Ich will mal hoffen, dass die Schramme, die er sich beim Landen an der Uferböschung zugezogen hat, wieder verheilt und er dann mit 2 Meter Länge nochmal an meinen Kunstköder geht.
Das Wasser hatte nach starken Regenfällen in den vergangenen Tagen eine ziemlich geringe Sichttiefe, so dass ich mir relativ gute Chancen auf einen Fangerfolg versprach.
Nach einer halben Stunde schien sich meine Theorie dann auch zu bestätigen, denn es erfolgte ein Biss auf Attractor-Gufi und Kopfstösse am anderen Ende, die sich recht ordentlich anfühlten, verrieten unverkennbar den Gegner. Ich freute mich schon auf einen schönen Stachelritter, da erschlaffte die Schnur und der Fisch war ausgestiegen. Ging ja "gut" los!
Aber aufgeben zählt nicht, also wechselte ich an eine andere Stelle und erhielt den nächsten Biss, konnten den Fisch aber diesmal garnicht erst haken. Die Stimmung war damit dann schon genauso getrübt wie das Saalewasser.
Dennoch fuhr ich einen weiteren Platz an. Nach zwei erfolglosen Würfen schickte ich meinen 10 cm Kopyto River - Shad erneut in die Spur und auf einmal wurde die Köderführung durch einen kaum spürbaren Ruck unterbrochen. Ich schlug auf Verdacht einfach mal an und eine Sekunde später wurde mir fast die Rute aus der Hand gerissen und ich musste die Rollenbremse erstmal ein Stück weiter aufdrehen. Oh nein, nicht schon wieder ein gehakter Silberkarpfen, den hatte ich doch gestern erst. :? Der Fisch legte eine sehr schnelle 30 Meter - Flucht hin, kurz danach musste ich aber eben so geschwind wieder Schnur aufkurbeln, da er nun mit High Speed auf mich zukam.
Wenige Meter vor meinen Füßen erschien dann kurzzeitig ein grosse, sich windende Schwanzflosse an der Oberfläche. Kein Karpfen, sondern ein starker Wels war es, der versuchte dem drohenden Landgang zu entkommen. Nun war ich natürlich voll konzentriert am Drillen, da mir ein Bartelträger, welcher deutlich über der Metermarke liegt, in diesem Jahr noch in der Sammlung fehlte. Verglichen mit anderen Welsen ähnlicher Grössenordnung, welche ich in den vergangenen Jahren schon landen konnte, machte es mir dieses Exemplar aber erfreulich leicht. Eine weitere schnelle und lange Flucht blieb gänzlich aus, stattdessen zog der Fisch im Nahbereich in aller Ruhe seine Bahnen am Grund und drehte sich gelegentlich um die eigene Achse. Nach etwa 10 Drillminuten an 0,17er Spiderwire-Schnur und 0,50er Hard Mono-Vorfach kam es dann zum ersten Landungsversuch. Ich war natürlich heiss drauf den Urian sofort sicher an Land zu bekommen, da der Jighaken doch nur bedenklich knapp im Maulwinkel saß und verzichtet darum auf den leichten Klaps auf den Schädel des Fisches, der dazu dient festzustellen, ob der Gegner wirklich ausgedrillt ist. Aber da war ich zu übermütig. Als ich zum Wallergriff ansetzte, biss der Fisch mir knallhart in die Hand, welche ich mit schmerzverzerrtem Gesicht natürlich wegzog. 8O Das beantwortete der Fisch nochmal mit einem leichten Aufbäumen, aber bald war die nächste Möglichkeit gegeben. Diesmal wendete ich sicherheitshalber den Schädelklapser wieder an, worauf hin der Wels noch eine letzte Runde drehte. Im dritten Versuch war es dann aber endlich soweit und ich konnte den Brocken aus der Saale heben. Natürlich lag das Massband wiedermal zu Hause :roll: , aber da der Fisch bei angelegter 2,70 m-Rute noch eine gute Handlänge über die Steckverbinung hinausragte, dürfte er rund 1,50 m gewesen sein.
Während des Drills hatten sich bereits einige staunende Passanten eingefunden, die mit ihren Handys und auch meiner Kamera einige schöne Bilder schossen. Danach durfte der Wels wieder zurück in die Freiheit und verabschiedete sich auch sofort mit einem kräftigen Schwanzschlag. Ich will mal hoffen, dass die Schramme, die er sich beim Landen an der Uferböschung zugezogen hat, wieder verheilt und er dann mit 2 Meter Länge nochmal an meinen Kunstköder geht.