Fischer Hans
Finesse-Fux
Hey Leute,
aufgrund der Nachfrage in dem "Baitball Spinner Rig-Thread"in dem ich heute Mittag meine Mini Variante gepostet hatte, hier mal eine Anleitung wie man sich so Teile, mit relativ einfachen Mitteln, selber basteln kann.
Irgendwann letzten Sommer hat es mich eines Abends geritten und ich hab mir zwei Varianten eines Mini Umbrella Rigs gebastelt.
Die richtigen Umbrella Rigs finde ich ganz interresant, sind mir aber für unsere Barschangelei zu groß und zu klobig, auch wenn ich keinen Zweifel daran habe, dass sich ein halbwegs anständiger Barsch nicht auch in so ein Drahtgestell reinstürzt, wenn er juckig ist.
Jedenfalls wollte ich es kleiner haben, einfach einen Jig mit zusätzlichen Teasern, am liebsten für 3" und 2" Teaser.
Und vor allem wollte ich auf die schnelle mit (Angler-)Haushaltsüblichen Dingen was zusammenschustern.
Das ist dabei rausgekommen:
Die benötigten Utensilien:
- Ein Jigkopf nach Wahl
- Single-Strand Titanvorfach (Ich hab hier 12kg verwendet)
- Klemmhülsen (im Optimalfall lange und kurze)
- Bait Holder-/Screws, wie auch immer
- Akkuschrauber und Bohrer ( 2mm bzw Durchmesser größer als die Klemmhülsen)
- Feinsäge/Messer
- ein Nagel
- Sekundenkleber
- Pulverlack
- Zange & Seitenschneider
- geeignete Unterlage
Zuerst bohren wir X förmig durch den Jigkopf durch, oben angesetz, unten wieder raus. Ganz stumpf und grobschlächtig.
Dabei etwas vor oder neben der Öse ansetzen und so zielen, das man den Haken nicht erwischt.
Achtung: Den Bohrer nicht zu dünn wählen und langsam arbeiten. Ist der Bohrer zu dünn, zieht er sich in dem weichen Blei schnell krumm und bricht ab. Außerdem wird der Jig etwas warm beim Bohren. Ich hab hier einen 2mm Bohrer benutzt
Das sieht jetzt erstmal schlimm aus, aber sobald man die Löcher entgratet hat ist das halb so wild.
Als Unterlage beim bohren hatte ich hier so ein Brett mit Löchern rumfliegen, da passen die 7g Köpfe ganz gut rein und ich konnte das ziemlich easy bohren.
Ist der Jig äußerlich entgratet, muss man die Löcher wieder frei machen, eins davon wurde beim kreuzen (im Inneren) wieder verschlossen. Ich mach das einfach mit einem passenden Nagel. Außerdem kann man noch einen kleinen Schlitz zwischen die Löcher auf der Unterseite machen, in den sich das Titan im nächsten Schritt legen soll.
Jetzt kommt also das Titanvorfach, welches einfach durch ein Loch hin und durch das andere wieder zurück geschoben wird.
An den oberen Enden wird das Titan straff gezogen, so dass es sich in den Schlitz der Unterseite legt, welcher mit einer Zange zugedrückt wird. Das Titan ist nun fixiert und kann nicht herausfallen oder rausgezogen werden.
Als nächstes kommen von oben zwei lange Klemmhülsen auf das Titan, welche mit in die Löcher gschoben werden. Durch diese Klemmhülsen wird das Titan noch zusätzlich versteift und sie helfen beim ausrichten der Ärmchen. Damit sie erstmal da bleiben wo sie sind, bekommen die einen kleinen Tropfen Sekundenkleber.
Das gröbste ist nun getan, jetzt noch die Titanenden auf die gewünschte Länge bringen und entweder direkt eine Schlaufe mit einer Klemmhülse formen oder, wie ich, die Öse separat anbringen. Das hat bei mir aber nur den Grund, dass die kürzesten Klemmhülsen die ich habe recht dick sind und ich das Titan dann lieber 3x lege. So lässt sich aber auch sehr leicht die Länge der Ärmchen bestimmen und anpassen.
Wenn jetzt alles so ist wie man sich das vorstellt, einfach mit einer Spitzzange die Löcher um die Klemmhülsen/Titan zusammendrücken und verschließen. Wenn man da etwas vorsichtig vorgeht, sieht der Jig danach auch nicht aus wie Grütze.
Hierbei auch auf die Ausrichtung der Ärmchen achten und alles in Form drücken.
Jetzt noch schnell durch den Pulverlack gezogen, die offene "Öse" der Bait-Screws zusammendrücken und an die Titanösen clipsen...und fertig.
Zum lackieren:
Ich hab das hier einfach mit einem Feuerzeug gemacht, kurz erhitzt damit der Sekundenkleber verbrennt, dann nochmal richtig Hitze dran, gepulvert und nochmal gebrannt.
Das ganze ist viel weniger aufwändig, als das vielleicht scheint. Hat man alles da und weiss wo man hin will, ist das in nichtmal 10min gemacht... quick & dirty quasi.
Ich bin mir sicher das geht noch viel geiler, oder effektiver, oder einfacher.
Am besten gleich so gegossen, oder oder...mir reicht das aber so, ist stabil und tut was es soll: sauber laufen und mit den beiden Teasern rumwedeln.
aufgrund der Nachfrage in dem "Baitball Spinner Rig-Thread"in dem ich heute Mittag meine Mini Variante gepostet hatte, hier mal eine Anleitung wie man sich so Teile, mit relativ einfachen Mitteln, selber basteln kann.
Irgendwann letzten Sommer hat es mich eines Abends geritten und ich hab mir zwei Varianten eines Mini Umbrella Rigs gebastelt.
Die richtigen Umbrella Rigs finde ich ganz interresant, sind mir aber für unsere Barschangelei zu groß und zu klobig, auch wenn ich keinen Zweifel daran habe, dass sich ein halbwegs anständiger Barsch nicht auch in so ein Drahtgestell reinstürzt, wenn er juckig ist.
Jedenfalls wollte ich es kleiner haben, einfach einen Jig mit zusätzlichen Teasern, am liebsten für 3" und 2" Teaser.
Und vor allem wollte ich auf die schnelle mit (Angler-)Haushaltsüblichen Dingen was zusammenschustern.
Das ist dabei rausgekommen:
Die benötigten Utensilien:
- Ein Jigkopf nach Wahl
- Single-Strand Titanvorfach (Ich hab hier 12kg verwendet)
- Klemmhülsen (im Optimalfall lange und kurze)
- Bait Holder-/Screws, wie auch immer
- Akkuschrauber und Bohrer ( 2mm bzw Durchmesser größer als die Klemmhülsen)
- Feinsäge/Messer
- ein Nagel
- Sekundenkleber
- Pulverlack
- Zange & Seitenschneider
- geeignete Unterlage
Zuerst bohren wir X förmig durch den Jigkopf durch, oben angesetz, unten wieder raus. Ganz stumpf und grobschlächtig.
Dabei etwas vor oder neben der Öse ansetzen und so zielen, das man den Haken nicht erwischt.
Achtung: Den Bohrer nicht zu dünn wählen und langsam arbeiten. Ist der Bohrer zu dünn, zieht er sich in dem weichen Blei schnell krumm und bricht ab. Außerdem wird der Jig etwas warm beim Bohren. Ich hab hier einen 2mm Bohrer benutzt
Das sieht jetzt erstmal schlimm aus, aber sobald man die Löcher entgratet hat ist das halb so wild.
Als Unterlage beim bohren hatte ich hier so ein Brett mit Löchern rumfliegen, da passen die 7g Köpfe ganz gut rein und ich konnte das ziemlich easy bohren.
Ist der Jig äußerlich entgratet, muss man die Löcher wieder frei machen, eins davon wurde beim kreuzen (im Inneren) wieder verschlossen. Ich mach das einfach mit einem passenden Nagel. Außerdem kann man noch einen kleinen Schlitz zwischen die Löcher auf der Unterseite machen, in den sich das Titan im nächsten Schritt legen soll.
Jetzt kommt also das Titanvorfach, welches einfach durch ein Loch hin und durch das andere wieder zurück geschoben wird.
An den oberen Enden wird das Titan straff gezogen, so dass es sich in den Schlitz der Unterseite legt, welcher mit einer Zange zugedrückt wird. Das Titan ist nun fixiert und kann nicht herausfallen oder rausgezogen werden.
Als nächstes kommen von oben zwei lange Klemmhülsen auf das Titan, welche mit in die Löcher gschoben werden. Durch diese Klemmhülsen wird das Titan noch zusätzlich versteift und sie helfen beim ausrichten der Ärmchen. Damit sie erstmal da bleiben wo sie sind, bekommen die einen kleinen Tropfen Sekundenkleber.
Das gröbste ist nun getan, jetzt noch die Titanenden auf die gewünschte Länge bringen und entweder direkt eine Schlaufe mit einer Klemmhülse formen oder, wie ich, die Öse separat anbringen. Das hat bei mir aber nur den Grund, dass die kürzesten Klemmhülsen die ich habe recht dick sind und ich das Titan dann lieber 3x lege. So lässt sich aber auch sehr leicht die Länge der Ärmchen bestimmen und anpassen.
Wenn jetzt alles so ist wie man sich das vorstellt, einfach mit einer Spitzzange die Löcher um die Klemmhülsen/Titan zusammendrücken und verschließen. Wenn man da etwas vorsichtig vorgeht, sieht der Jig danach auch nicht aus wie Grütze.
Hierbei auch auf die Ausrichtung der Ärmchen achten und alles in Form drücken.
Jetzt noch schnell durch den Pulverlack gezogen, die offene "Öse" der Bait-Screws zusammendrücken und an die Titanösen clipsen...und fertig.
Zum lackieren:
Ich hab das hier einfach mit einem Feuerzeug gemacht, kurz erhitzt damit der Sekundenkleber verbrennt, dann nochmal richtig Hitze dran, gepulvert und nochmal gebrannt.
Das ganze ist viel weniger aufwändig, als das vielleicht scheint. Hat man alles da und weiss wo man hin will, ist das in nichtmal 10min gemacht... quick & dirty quasi.
Ich bin mir sicher das geht noch viel geiler, oder effektiver, oder einfacher.
Am besten gleich so gegossen, oder oder...mir reicht das aber so, ist stabil und tut was es soll: sauber laufen und mit den beiden Teasern rumwedeln.
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