Max Fischer
Echo-Orakel
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- 8. März 2014
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Rocky Shore statt Rocky Beach und Kreta statt Kalifornien unser Shore Jigging Trip - der härteste Fall, den das Ermittlerteam je hatte?
Justus, Bob und Peter heißen eigentlich Ante, Ingo und Max und verabredeten sich das beschauliche Baden-Württemberg gegen die ca. 2000 km süd-östlich gelegene größte Insel Griechenlands zu tauschen - Rock Shore Fishing war der Plan und unser Quest für die nächsten fünf Tage.
Die Vorbereitungen für den Trip liefen schon seit einigen Wochen auf Hochtouren und es wurde hart geshoppt! Rute und Rolle, Schnur und jede Menge Jigs standen auf dem Einkaufzettel und wurden EU-weit in den einschlägigen Salzwassershops geordert. Schon in Heimarbeit wurde die frische Schnur auf die Rollen gespult, Assist Hooks gebunden und Verbindungsknoten geknüpft: für die heiße Phase sollte alles perfekt vorbereitet sein! Bis alles Reisetauglich verpackt war verging einiges an Zeit - aber Vorfreude ist ja bekanntlich die beste Freude!
Tackle-Talk:
Unser Tackle war so bund wie unsere Erfahrungen beim Shore Jiggen. Ante war schon mit der Jigge in Kroatien erfolgreich, Ingo hatte noch keine Erfahrungen im Warmwasser gesammelt und ich? Ich bin seit einigen Jahren stark vom SJ-Fiber befallen!
Unser Tackle:
- Savage Gear SG6 MH + Penn Slammer IV 4500
- Hearty Rise Skywalker H Reiserute + Shimano Saragossa 6000
- Zenaq Sonio 100 M + Daiwa Catalina 4000 H
- Zenaq Accura 100 H + Daiwa Catalina 4500 H
Zum Tackle kann man an dieser Stelle ein kleines Fazit geben - die SG6 macht ihren Job, wobei man doch merkt, dass der Blank etwas "schwippig" ist - bei dem Preis aber völlig akzeptabel. Die Skywalker Reiserute ist deutlich straffer und macht einen guten Eindruck, gerade die 5 Teile der Reiserute sind für Urlaubs-Flugreisende eine tolle Alternative zum Sportgepäck. Die Sonio 100 M ist perfekt für Jigs mit 60 - 80 g geeignet und somit für das mittelschwere Shore Jigging optimal. Soll es eine Stufe tiefer gehen und eine Nummer schwerer sein ist die Accura 100 H die Rute für das Mittelmeer! Die Zenaq's sind erwartungsgemäß eine andere Liga und bei Wiederholungstätern, vor allem den Anglern, die nach Perfektion streben, auf jeden Fall eine gute Investition - kauft dieser Typ Angler doch häufig doppelt!
Bezüglich der Rolle waren wir uns einig. Im Budgetbereich hat die Saragossa die Nase vorne und man sollte den geringen Aufpreis gegenüber der Slammer zahlen. Die Laufeigenschaften der Shimmi sind im Verhältnis zur Penn den Aufpreis auf jeden Fall wert.
Wer öfter an der Küste fischt, der sollte sich überlegen Assist Hooks selbst zu binden - in Punkto Preis und Qualität nicht zu überteffen. Ein How-To-Turorial gibt's auf meinem YT-Kanal.
Bereits zu Beginn der Tour war klar, dass unser Auftrag nicht einfach werden würde, war doch das Frühjahr in Griechenland ziemlich kühl. Wir starteten trotzdem mit Vollpower in die Angelwoche, denn das Quest, was es zu lösen galt, war zumindest einen guten Fisch zum Biss zu verleiten.
Die Ganoven, an deren Fersen wir uns hefteteten, identifizierten sich als üblichen Verdächtigen. Amberjack, Dentex, Tunnies, Barracuda, Grouper standen auf der Fahndungsliste ganz weit oben und wir wollten von unserer Seite alles geben, um sie dingfest zu machen!
Einer der ersten Fänge stand zwar nicht auf unserer Fahndungsliste, war trotzdem ein willkommener Ganove, der aber aufgrund Mangels an Beweisen gleich wieder freigelassen wurde.
Shore Jigging Hard Style:
Schlafen, Fischen, Essen, Fischen, Essen, Schlafen genau in diesem Takt verliefen unsere Tage, wobei ich gestehen muss, dass der Schlaf hier etwas überproportional in Erscheinung tritt. Unsere Nächte waren zwischen maximal 6 h und minimal 2,5 h lang - im Mittel hatten wir oft um die 4 h Schlaf! Bedingt dadurch, dass die Sonne am Morgen bereits um 5:30 Uhr am Himmel stand und abends die Bildfläche erst wieder gegen 21:30 Uhr verließ. Anfahrt und Zustieg an die Spot's, sowie die Zeit zum Vorbereiten und Essen dampften unsere Schlafphasen mächtig ein und ließen unsere Dedektivarbeit zur Nachtschicht werden.
Wer Frequenz erwartet, nicht zu 100% fit ist und Hitze nicht vertägt, der sollte sich nicht auf die Felsen begeben!
Unser Mindset war auf jeden Fall klar - drei Fragezeichen halten zusammen und stellen sich jeglicher Herausforderung, egal welches Hindernis auch kommen mag. Die gezielte Bündelung unserer persönlichen Fähigkeiten und Kräfte macht uns unbesiegbar! So erfrischte z.B. ein kühles Bier aus Antes Rücksack die von der Sonne ausgedörrten Gemüter und versüßte die seltenen aber notwendigen Pausen. Wir donnerten mit der Karre quer über die Insel, checkten unzählige Spots und varieierten unsere Fischzeiten am Wasser um "das Fenster" zur Lösung unseres Quests zu finden - der eine gute Fisch, um den es im Shore Jigging geht!
Drei Angler ein Fänger:
Meine Erwartungen waren niedrig, kaltes Wasser und extrem laue Bedingungen an der Küste, ohne Welle oder Swell. Das waren hervorragende Bedingungen um sich der Technik anzunähern und ein Gefühl für die Fischerei zu bekommen, doch lieferten sie den großen Räubern keinen Anreiz dicht unter Land zu ziehen. Dennoch ging ein bisschen was und einige der Ganoven unserer Fahndungsliste ließen sich blicken. Erfreulicherweise hatte Ingo, der Angler mit den wenigsten Erfahrungen, das Glück auf seiner Seite und konnte jeden Tag eine neue Fischart fangen - perfekt fürs Vertrauen in die neue Technik!
Leider habe ich die 10 Bilder-Begränzung erreicht, daher geht's in Teil 2 weiter...
Tight Lines Max
Justus, Bob und Peter heißen eigentlich Ante, Ingo und Max und verabredeten sich das beschauliche Baden-Württemberg gegen die ca. 2000 km süd-östlich gelegene größte Insel Griechenlands zu tauschen - Rock Shore Fishing war der Plan und unser Quest für die nächsten fünf Tage.
Die Vorbereitungen für den Trip liefen schon seit einigen Wochen auf Hochtouren und es wurde hart geshoppt! Rute und Rolle, Schnur und jede Menge Jigs standen auf dem Einkaufzettel und wurden EU-weit in den einschlägigen Salzwassershops geordert. Schon in Heimarbeit wurde die frische Schnur auf die Rollen gespult, Assist Hooks gebunden und Verbindungsknoten geknüpft: für die heiße Phase sollte alles perfekt vorbereitet sein! Bis alles Reisetauglich verpackt war verging einiges an Zeit - aber Vorfreude ist ja bekanntlich die beste Freude!
Tackle-Talk:
Unser Tackle war so bund wie unsere Erfahrungen beim Shore Jiggen. Ante war schon mit der Jigge in Kroatien erfolgreich, Ingo hatte noch keine Erfahrungen im Warmwasser gesammelt und ich? Ich bin seit einigen Jahren stark vom SJ-Fiber befallen!
Unser Tackle:
- Savage Gear SG6 MH + Penn Slammer IV 4500
- Hearty Rise Skywalker H Reiserute + Shimano Saragossa 6000
- Zenaq Sonio 100 M + Daiwa Catalina 4000 H
- Zenaq Accura 100 H + Daiwa Catalina 4500 H
Zum Tackle kann man an dieser Stelle ein kleines Fazit geben - die SG6 macht ihren Job, wobei man doch merkt, dass der Blank etwas "schwippig" ist - bei dem Preis aber völlig akzeptabel. Die Skywalker Reiserute ist deutlich straffer und macht einen guten Eindruck, gerade die 5 Teile der Reiserute sind für Urlaubs-Flugreisende eine tolle Alternative zum Sportgepäck. Die Sonio 100 M ist perfekt für Jigs mit 60 - 80 g geeignet und somit für das mittelschwere Shore Jigging optimal. Soll es eine Stufe tiefer gehen und eine Nummer schwerer sein ist die Accura 100 H die Rute für das Mittelmeer! Die Zenaq's sind erwartungsgemäß eine andere Liga und bei Wiederholungstätern, vor allem den Anglern, die nach Perfektion streben, auf jeden Fall eine gute Investition - kauft dieser Typ Angler doch häufig doppelt!
Bezüglich der Rolle waren wir uns einig. Im Budgetbereich hat die Saragossa die Nase vorne und man sollte den geringen Aufpreis gegenüber der Slammer zahlen. Die Laufeigenschaften der Shimmi sind im Verhältnis zur Penn den Aufpreis auf jeden Fall wert.
Wer öfter an der Küste fischt, der sollte sich überlegen Assist Hooks selbst zu binden - in Punkto Preis und Qualität nicht zu überteffen. Ein How-To-Turorial gibt's auf meinem YT-Kanal.
Bereits zu Beginn der Tour war klar, dass unser Auftrag nicht einfach werden würde, war doch das Frühjahr in Griechenland ziemlich kühl. Wir starteten trotzdem mit Vollpower in die Angelwoche, denn das Quest, was es zu lösen galt, war zumindest einen guten Fisch zum Biss zu verleiten.
Die Ganoven, an deren Fersen wir uns hefteteten, identifizierten sich als üblichen Verdächtigen. Amberjack, Dentex, Tunnies, Barracuda, Grouper standen auf der Fahndungsliste ganz weit oben und wir wollten von unserer Seite alles geben, um sie dingfest zu machen!
Einer der ersten Fänge stand zwar nicht auf unserer Fahndungsliste, war trotzdem ein willkommener Ganove, der aber aufgrund Mangels an Beweisen gleich wieder freigelassen wurde.
Shore Jigging Hard Style:
Schlafen, Fischen, Essen, Fischen, Essen, Schlafen genau in diesem Takt verliefen unsere Tage, wobei ich gestehen muss, dass der Schlaf hier etwas überproportional in Erscheinung tritt. Unsere Nächte waren zwischen maximal 6 h und minimal 2,5 h lang - im Mittel hatten wir oft um die 4 h Schlaf! Bedingt dadurch, dass die Sonne am Morgen bereits um 5:30 Uhr am Himmel stand und abends die Bildfläche erst wieder gegen 21:30 Uhr verließ. Anfahrt und Zustieg an die Spot's, sowie die Zeit zum Vorbereiten und Essen dampften unsere Schlafphasen mächtig ein und ließen unsere Dedektivarbeit zur Nachtschicht werden.
Wer Frequenz erwartet, nicht zu 100% fit ist und Hitze nicht vertägt, der sollte sich nicht auf die Felsen begeben!
Unser Mindset war auf jeden Fall klar - drei Fragezeichen halten zusammen und stellen sich jeglicher Herausforderung, egal welches Hindernis auch kommen mag. Die gezielte Bündelung unserer persönlichen Fähigkeiten und Kräfte macht uns unbesiegbar! So erfrischte z.B. ein kühles Bier aus Antes Rücksack die von der Sonne ausgedörrten Gemüter und versüßte die seltenen aber notwendigen Pausen. Wir donnerten mit der Karre quer über die Insel, checkten unzählige Spots und varieierten unsere Fischzeiten am Wasser um "das Fenster" zur Lösung unseres Quests zu finden - der eine gute Fisch, um den es im Shore Jigging geht!
Drei Angler ein Fänger:
Meine Erwartungen waren niedrig, kaltes Wasser und extrem laue Bedingungen an der Küste, ohne Welle oder Swell. Das waren hervorragende Bedingungen um sich der Technik anzunähern und ein Gefühl für die Fischerei zu bekommen, doch lieferten sie den großen Räubern keinen Anreiz dicht unter Land zu ziehen. Dennoch ging ein bisschen was und einige der Ganoven unserer Fahndungsliste ließen sich blicken. Erfreulicherweise hatte Ingo, der Angler mit den wenigsten Erfahrungen, das Glück auf seiner Seite und konnte jeden Tag eine neue Fischart fangen - perfekt fürs Vertrauen in die neue Technik!
Leider habe ich die 10 Bilder-Begränzung erreicht, daher geht's in Teil 2 weiter...
Tight Lines Max