BC Tuning mit Finess Ball Bearing

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Jan13

Angellateinschüler
Registriert
4. April 2019
Beiträge
9
Punkte Reaktionen
6
Alter
54
Hallo,

ich habe `ne Shimano Aldebaran BFS XG (Baujahr 2012) und wollte bessere Tuninglager einbauen.
Klar, dass es die Spulenlager sein sollen.
Habe Hedgehog Air BFS an anderen Rolle gefischt, es war zwar ok aber hat mich nicht wirklich umgehauen.
ZPI habe ich noch nie gehabt genau wie BOCA. (Bezogen auf BFS)

In der Aldebaran ist die KTF-Spule montiert mit den entsprechenden Bearing und auch dass finde ich nicht so super.
Ich weiß, das sind alles super Produkte, aber ich vergleiche die immer mit meiner Steez in der ich die HoneyComb-Spool montiert habe. Dort habe ich lager von SLP (Micro Ball Bearing) montiert.
Und die dreht wie verrückt, vielleicht braucht man das auch nicht, aber solche Lager such ich halt für die Aldebaran.
Leider gibt es diese nicht für die Aldebaran. Die Lagergröße 7x3 ist von SLP nicht lieferbar.

Ich weiß, ich suche die Nadel im Heuhaufen.
Das macht aber den Reiz beim UL-Baitcasten aus.

Hat vielleicht Jemand mal eine Idee?

Gruß
Jan
 

felixlikesfishing

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
19. Juli 2018
Beiträge
254
Punkte Reaktionen
186
Alter
39
Ich vermute Lager säubern und neu mit einem tropfen sehr dünnem Öl schmieren, hast du schon probiert?
Evtl. mal schauen, ob im pinion gear Fett ist, was die Spule, bzw. den Spulenschaft einbremst.
Was du vielleicht noch vergessen haben könntest - evtl. ist die MB Honeycomb Spule tiefer, als die von KTF? In dem Falle wäre mehr Schnur, also mehr Gewicht drauf, was die volle Spule der MB Honeycomb länger drehen lassen würde.

Ansonsten habe ich leider wenig Hilfe für dich, da ich die Rolle nicht habe/hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Uferangler

Master-Caster
Registriert
5. November 2017
Beiträge
686
Punkte Reaktionen
1.111
Ort
Aus de schänschde Stadt in de Kurpalz
Geht es dir darum, dass sich die Spule einfach länger dreht oder dass du damit weiter werfen kannst??
Die Air BFS sind ja Microball-Bearings aus Stahl und jetzt auch nicht dafür gemacht um neue Weitenrekorde aufzustellen sondern leichteste Köder auf kurze Distanzen punktgenau zu platzieren. Vielleicht wären dann die normalen Air besser für dich geeignet. Haben kleinere Kugeln als die andern Lager und sind dazu noch aus Keramik, was der Wärmeentwicklung zugute kommen sollte:emoji_thinking: Oder es gibt noch die Air HD (normalgroße Keramikkugeln), hab mit denen allerdings noch keine Erfahrung sammeln können (hab das aber noch vor, nur dann an ner M-Rute). Laut Hedgehog sollten die aber weniger für den leichten Gewichtsbereich geeignet sein, dafür aber bestimmt länger drehen.
 

Jan13

Angellateinschüler
Themenstarter
Registriert
4. April 2019
Beiträge
9
Punkte Reaktionen
6
Alter
54
Hallo,

danke für die Antworten.
Die Lager habe ich, da ich mit dem Lauf nicht 100% zufrieden war, gereinigt und neu geölt.
Habe das Öl von HedgeHog in light benutzt. Das sollte eigentlich funktionieren.
Zum einen habe ich die Lager erstmal auf den "Stufenstift" (so nenne ich den mal) von HedgeHog überprüft und dann eingebaut in die Rolle. War aber immer noch nicht Zufrieden.
Mit der Spule von KTF habe ich aber auch die entsprechenden Lager von KTF georder und das ist auch nicht so das was ich mir vorgestellt habe. Eigentlich ähnlich wie das mit den AIR BFS (rote Lager) von HedgeHog.
Die Spule von KTF (anders als von AVAIL) wiegt 9 Gramm incl.Lager und SVS.
Vor ´n Monat hatte ich noch die T3AIR in 8.6 Übersetzung (aus diesem Grund auch ist die auch gewandert), hat etwas besser gedreht, eigentlich ähnlich wie die Steez mit der HoneyComb-Spool. In der habe ich aber auch die Lager von SLP (die schwarzen) eingebaut.
Alle drei Spulen wiegen so zwischen 9-10 Gramm und sind eigentlich gleich "flach". Daher, glaube ich, kann man die miteinander vergleichen.
Die Lager AIR HD von HedgeHog habe ich mir auch geordert (letzte Woche auch erhalten) , werde die aber in meiner Daiwa TD-ITO nutzen, also M oder MH Bereich.

Was ich aber bei dem Ganzen nicht nachvollziehen kann ist, dass der Anlaufwiederstand bei den BFS Lagern nicht so niedrig ist wie bei den ZPI-Lagern mit "normalen" Kugeln.
Besonders, wenn man die Spule von Avail nutzt, welche 5,7 Gramm wiegt, braucht man eher ein leicht laufendes Lager.
So zumindest Denke ich mir mal.

Daher habe ich auch dieses Thema angefangen,
Vielleicht habe ich da irgendeinen Denkfehler, wenn dem so ist dann Bitte um Info.

P.S.: Im pinion gear Fett ist kein Fett, das war auch mein erster Gedanke.
 

Uferangler

Master-Caster
Registriert
5. November 2017
Beiträge
686
Punkte Reaktionen
1.111
Ort
Aus de schänschde Stadt in de Kurpalz
Zum einen habe ich die Lager erstmal auf den "Stufenstift" (so nenne ich den mal) von HedgeHog überprüft und dann eingebaut in die Rolle. War aber immer noch nicht Zufrieden.
Also geht es dir darum, dass die Lager im ausgebauten Zustand nicht lang genug drehen?!

Vor ´n Monat hatte ich noch die T3AIR in 8.6 Übersetzung (aus diesem Grund auch ist die auch gewandert), hat etwas besser gedreht, eigentlich ähnlich wie die Steez mit der HoneyComb-Spool.
Oder geht's darum, wie lang die Spule nachdreht, wenn man sie andrehet?!

Oder geht's um mangelnde Wurfweite am Wasser?
Hab daheim z.B. ne Bantam, welche im Vergleich zu den anderen Rollen nen unglaublicher Freespin hat-hatte ich so bisher bei keiner anderen Rolle. Trotzdem kann ich am Wasser den Köder nicht weiter rausbefördern, als mit ner anderen Rolle (bei gleichem Köder, Rute und Schnur).
Deswegen wäre es vielleicht hilfreich, wenn du genauer schilderst, was du mit den anderen Lagern erreichen möchtest.
Kenne aber nur von Hedgehog die ZR und Air Lager, die Air HD sind bestellt. Mit anderen Firnen hab ich noch keine Erfahrung machen können, da ich mit denen bisher zufrieden bin. Vor allen Dingen haben mich dir Airs überzeugt, was das pitchen angeht-ging noch nie so einfach von der Hand und der Köder kommt auch weiter als mit den Standardlagern-mein Mindestgewicht beträgt aber auch ca 5g.

Besonders, wenn man die Spule von Avail nutzt, welche 5,7 Gramm wiegt, braucht man eher ein leicht laufendes Lager.
So zumindest Denke ich mir mal.
Ich denke eher, dass man durch ne leichte Spule und leicht anlaufenden Lagern nur begünstigt, dass sehr leichte Köder einfacher Schnur ziehen können und dabei der Schnurbogen so gering wie möglich bleibt-und daraus vielleicht auch ein bissel die Reichweite von profitiert.
 

felixlikesfishing

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
19. Juli 2018
Beiträge
254
Punkte Reaktionen
186
Alter
39
Ok alles sehr gut nachvollziehbar.

Wie Uferangler schreibt, muss ein sich lange drehendes Lager nicht auch ein besonders leicht andrehendes Lager sein. Letzteres ist für den UL Bereich wichtiger.

Eine Idee hätte ich noch, falls es wirklich an den Kugellagern liegen sollte..was ich aber für unwahrscheinlich halte, ist ja kein Hexenwerk:
Das Schwarze Dingens an den SLP Works Micro BB's ist ja nur das Gehäuse vom Lager. Wenn du nun ein passendes Gehäuse (logischer Weise innen passend fürs SLP Works Lager, außen die Maße des Shimano Lagers) finden würdest, könntest du ein SLP Lager einfach dort einfügen. Die Lager müssen ja nur an den Spulenschaft der KTF Spule passen, da wird es sicher ein passendes von SLP Works geben?

Keine Ahnung wo man diese Gehäuse herbekommt, evtl. Modellbaubereich?


Wie gesagt glaube ich aber nicht, dass es da so riesige Unterschiede bei den "Markenlagern" gibt. Es gibt nur wenige Hersteller auf der Welt, die Lager in Europa, oder in Japan fertigen. Alle anderen sind entweder aus China (bzw. Land XY).
Falls die ganzen HH, ZPI, SLP Works Lager wirklich in Japan gefertigt werden, könntest du auch direkt welche bei einem gut sortierten Kugellagershop kaufen. Ich habe mich dazu neulich bei ein paar Leuten die wirklich Ahnung haben Informiert...Hedgehog, ZPI, usw. kochen auch nur mit Wasser. Die sind nicht groß genug, um selber Kugellager herstellen zu können.
 

Jan13

Angellateinschüler
Themenstarter
Registriert
4. April 2019
Beiträge
9
Punkte Reaktionen
6
Alter
54
Ok alles sehr gut nachvollziehbar.

Wie Uferangler schreibt, muss ein sich lange drehendes Lager nicht auch ein besonders leicht andrehendes Lager sein. Letzteres ist für den UL Bereich wichtiger.

.........

Kann dem nicht wirklich folgen.
Ein leichter andrehendes Lager wird auch länger laufen. Das denke ist auch logisch. Ein schlechter anlaufendes Lager wird sicher nicht länger laufen, oder es müsse am Anfang höheren Widerstand (sprich Reibung) haben und dann müsste die Reibung irgendwie geringer werden?

Habe immer gedacht, dass das Microballbearing-System erfunden wurde, damit die Lager leichter anlaufen und damit der Bait weiter fliegt.

Das Thema habe ich gestartet, damit Jemand mal was aus eigener Erfahrung schreibt, mit welchen Lager, welche Erfahrungen gemacht hat.

HH, ZPI und SLP producieren die Lager bestimmt nicht selber, das sind eher Reseler, d.h. Sie bestellen die Lager beim Produzenten und verkaufen die als Eigene. Sicherlich sind es Produkte die nach Ihren Vorgaben und Wünschen produziert werden.

In der Zwischenzeit habe ich die Aldebaran verkauft, da die, für mich persönlich, nicht so toll war und warte auf die Steez CT mit der KTF-Spule. D.h. die Steez CT werde ich mir in zwei Wochen holen und warte dann auf die Spule von KTF.
Hab letzte Woche mit der Alphas mit KTF-Spule werfen dürfen und bin davon echt angetan. Lies sich super entspannt werfen.
 

lipgrip

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
19. Mai 2016
Beiträge
442
Punkte Reaktionen
550
Habe immer gedacht, dass das Microballbearing-System erfunden wurde, damit die Lager leichter anlaufen
Ja.
und damit der Bait weiter fliegt.
Nein. Es geht schlicht und ergreifend darum, den Anlaufwiderstand für sehr leichte Köder nach unten zu bekommen. Warum die Air BFS Lager letztendlich sogar Einbußen bei der Weite im Vergleich zu Standardlagern hinnehmen müssen, hat sicher mit der Kugelgröße im Lager zu tun. Das kann dir jemand, der sich damit auskennt, sicher erklären ist aber anerkannter und von den Verkäufern kommunizierter Fakt.
 

F L 0

Gummipapst
Registriert
12. November 2017
Beiträge
822
Punkte Reaktionen
4.181
Ort
Nordsachsen
Kann dem nicht wirklich folgen.
Ein leichter andrehendes Lager wird auch länger laufen. Das denke ist auch logisch. Ein schlechter anlaufendes Lager wird sicher nicht länger laufen, oder es müsse am Anfang höheren Widerstand (sprich Reibung) haben und dann müsste die Reibung irgendwie geringer werden?


Warum dreht sich ein Lager leichter an?

1. Kann zum einen Materialbedingt sein (glattere Oberfläche = weniger Reibung die überwunden werden muss)

2. Oder durch die zu bewegende Masse sprich das Gewicht.


Warum dreht ein Lager länger?

1. Materialbedingt (glattere Oberfläche = weniger Reibung die überwunden werden muss)

2. Eine größere Masse wird bei gleicher Reibung immer länger nachdrehen weil sie mehr sogenannte kinetische Energie (Rotationsenergie) speichern kann.
 

felixlikesfishing

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
19. Juli 2018
Beiträge
254
Punkte Reaktionen
186
Alter
39
@Jan13 Berichte bitte mal von der Steez mit KTF Spule, die Kombination würde mich auch reizen.

Bin kein Physiker, aber denke das Ganze mit den micro Lagern wurde schon gut Beschrieben. Warum die max. Wurfweite bei micro Lagern evtl. leiden könnte, erkläre ich mir - evtl. einfacher nach zu vollziehen - so:
Bei gleich glatter Oberfläche (im Vergleich zu Lagern in Standardgröße, bzw. mit Kugeln in Standardgröße) drehen sich die mini Kugeln im Lager pro Rotation der Spule öfters und produzieren dadurch mehr Reibung. Sie drehen durch das niedrigere Gewicht leichter an, produzieren aber mehr Reibung und bremsen deshalb gerade bei hoher Drehzahl etwas mehr als normale Lager. Folge ist eine leicht reduzierte Maximalwurfweite. Dafür weniger Stress und mehr Präzision bei sehr leichten Ködern.
Aus dem gleichen Grund drehen sie nicht ganz so lange nach.

Demnach sind Lager mit micro Lagern also besonders für den UL Bereich geeignet. Ich persönlich habe noch nicht z.B. die HH Air und Air BFS Lager in der gleichen Rolle getestet, insofern kann ich nicht sagen, wie groß die Einbußen bei der Maximalwurfweite sind. Vermute allerdings, dass es sich bei ~3g Ködern kaum was gibt.

Warum jetzt ausgerechnet die SLP Micro's deutlich länger nachdrehen, kann ich dir leider nicht sagen. Vermute dazu müsste man einen Lagerhersteller oder Rolleningenieur befragen, der sich richtig gut auskennt. Könnten vielleicht auch Toleranzen in dem Spulenschaft, ein minimal verbogener Spulenschaft bzw. verbogene Spule, oder sonstige anliegende Bauteilen der Rolle sein. Muss ja nicht am Lager liegen, wie gesagt und ich bezweifele, dass es da im Hochpreissegment der Top Anbieter so große Unterschiede gibt. Werde natürlich gerne eines Besseren belehrt :)
 

Evil_Invader

Barsch Vader
Registriert
19. Mai 2015
Beiträge
2.144
Punkte Reaktionen
2.800
Ort
Deepest Hell
Das Geheimnis der MBBs liegt in deren Masse! Weniger Masse = weniger Massenträgheit. Ergo können leichte Köder die Lager besser Beschleunigen dafür fehlt bei schwereren Ködern die Schwung Asse die nachdreht wenn die Spule mal beschleunigt ist. That's it.

Wie immer im Leben gibt's Ausnahmen. Ich hab ne SS Air die mit HH AirBFS ausgestattet ist und in Verbindung mit 6lbs Fluro weiter wirft als mit gut eingefischten und entfetteten Standardlagern. Ich denke das Geheimnis dahinter liegt halt in der Balance der einzelnen Einflußfaktoren - Schnurgewicht, Spulengewicht, Lagergewicht und Beschleunigungskraft.
 

Jan13

Angellateinschüler
Themenstarter
Registriert
4. April 2019
Beiträge
9
Punkte Reaktionen
6
Alter
54
Schön dass das Thema schon 14 Beiträge hat. Wie ich schon schrieb, habe ich meine Aldebaran mit der KTF-Spule verkauft, somit ist das Thema mit den Lagern für die Aldebaran für mich durch.
Was abe nicht heißen soll das das Thema als solches geschlossen werden kann.
Auf keinen Fall. Ich habe nicht ruhig sitzen könne und habe mit Lager von ZPI (BFS) kommen lassen.
Heute war ich mit den auch los und merke keinen nennenswerten unterschied zwischen den Lagern von SLP und ZPI.
Beide laufen irgendwie gleich im "Trockendock" und am Wasser.
Bezüglich des Anlauf-Wiederstands, der sollte doch bei Micro-Ballbearing geringer sein. Darauf beruht ja das System.
Kleinere Kugeln in den Lagern, bedeutet leichteres anlaufen. Bei hohen Geschwindigkeiten des Lagers aber auch höheren Widerstand, und damit einen Verlust bei der Wurfweite.
Habe irgendwo gelesen, das bis 5 Gramm MBB, darüber normale oder Keramik-Dingesbumsda.
Habe mir auch vom Igelman (also Hedgehog) die AIR HD kommen lassen und in meine TD-itö montiert.
Sicherlich braucht es mehr als einen Angelausflug um da was gescheites zu schreiben.
Melde mich aber gerne dann dazu.

P-S.: Danke für die Beiträge.
 

Oben