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TobyTobi

Barsch Simpson
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Hallo, liebe Angelfreunde!

Vor circa anderthalb Monaten habe ich bei mir in der Nähe ein vielversprechendes Gewässer gefunden. Hierbei handelt es sich um zwei miteinander verbundene Absetzteiche, in denen sich so ziemlich alles sammelt, was aus den kleinen Kanälen und Rinnsalen in der Nähe angeschwemmt wird. Faszinierend anzusehen sind die Schwärme aus teils dutzenden ausgewachsenen Brassen, die bei gutem Wetter im tieferen Teich an der Oberfläche ihre Bahnen ziehen. Zwar habe ich hier auch schon einen kleinen Barsch gefangen, besonders angetan hat es mir allerdings der flachere Teich, in dem ich noch keine großen Friedfische sehen konnte, der aber offen ersichtlich von Stachelrittern nur so belagert wird.

Das schwierige daran: der Teich ist schätzungsweise maximal einen halben Meter tief und durch den hohen Nährstoffeintrag unheimlich verkrautet (und wird deshalb auch deutlich weniger befischt). Gestern habe ich mich an diesen Bereich zum ersten Mal herangetraut und nach etlichen Würfen und gefühlten Tonnen Grünzeug auf einen 7 Gramm Abu Toby Blinker (mein Favorit für fast jedes Gewässer) einen 21er Barsch gehakt. Heute dann zum Angelladen meines Vertrauens und meine Kunstköder auf Einzelhaken umgerüstet, so bleibt nicht ganz so viel Vegetation hängen.

So ganz gefallen will mir die Sache trotzdem nicht. Ausgehend von den Bugwellen im "Freiwasser" und den Jungfischen am Ufer scheint es sowohl kapitale Barsche, als auch eine gewisse Hechtpopulation zu geben, aber wie komme ich an diese ran? Mir fehlt für solche Gewässer tatsächlich noch die Erfahrung, und echte Oberflächenköder sucht man in meiner Sammlung auch vergeblich. Für eure Geheimtipps, Standardköder oder besondere Führungsarten, mit denen ihr an solchen Krautfeldern Erfolg hattet, wäre ich euch sehr dankbar.

Bis dahin Petri heil und ein schönes Wochenende an euch alle!

TobyTobi
 

Troutlover

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Du kannst des mal mit chatterbaits oder kleinen spinnerbaits probieren die sammeln auch nicht so viel kraut. Sonst würde ich noch softjerks probieren wenn du den offsethaken im Rücken des Gummis versteckst dann ist das quasi zu 100% krautsicher.
 

ChN

Barsch Vader
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So Löcher befisch ich auch, aber auf Hecht! Spinnerbaits gehen bis zu einem gewissen Grad der Verkrautung ganz gut. Wenn die Oberfläche mit Laps zu ist, dann gibts nur noch 2 Köder, die tun: Gummi am Offset, oder Thaifrösche, wobei Barsche auf zweitgenanntes nicht gehen. Zumindest auf Hecht gehen auch Spinflys, die ich den Spinnerbaits noch vorziehen würde.
 

TobyTobi

Barsch Simpson
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Siehste wohl, die hatte ich gar nicht aufm Plan, die Dinger. In den letzten 10 Jahren hat sich scheinbar viel getan aufm Markt, kein Wunder dass ich mich immer so fühl, als würde ich hinterm Mond wohnen, wenn ich hier vorbeischau. Zwar bin ich eigentlich kein großer Freund von Gummi (werden hier in der Nähe auch derbe überfischt) aber ich werd die Woche wohl mal im Laden vorbeischauen und mit passenden Offsethaken und Softjerks anfangen. Größen und Farben, die ihr empfehlen könnt?

@ChN: Fängst du tatsächlich auch große Hechte in solchen Pfützen, oder bleiben das 'nur' die kleinen? Nicht falsch verstehen, hatte seit 10 Jahren keinen Hecht mehr an der Angel, ich freu mich tatsächlich über jeden Fisch.
 

ChN

Barsch Vader
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In einem ultraflachen Loch liegt die Maximalgröße derzeit bei ca. 65cm. Viele kleinere. Ist für ein Teil vom Jahr "zu gut" zu befischen. Da wandert dann jeder bessere in die Küche und es kann kein größerer aufkommen.
Im anderen Loch klappts seit 3, 4 Jahren. Alle Bedingungen zusammen schrecken die Angler erfolgreich ab. Der Chef im Teich ist ein dicker 90iger, dazu hats noch Kollegen im Bereich 40 - ca 75. Vermehren tun sie sich auch sehr gut. Die Pikes beissen zuverlässig auf unterschiedlichste Köder. Je nachdem, was an Coversituation grad so geht. Es gibt noch ein größeres Gewässer mit Potential, das darf aber nicht befischt werden ... :(
 

TobyTobi

Barsch Simpson
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Das klingt aber sehr vielversprechend, ich geb die Hoffnung für 'meinen' Tümpel nicht auf! Was für Strukturen wirfst du da besonders gerne an? Überhängende Bäume gibt's bei mir, einige Blesshuhnnester, die ich natürlich nach bestem Wissen und Gewissen meide, und je nach Wetter mal mehr, mal weniger schwimmende Pflanzen auf der Oberfläche. Vielleicht weißt du ja noch das ein oder andere, worauf man an der trüben Brühe achten sollte.

Auf jeden Fall ein großes Dankeschön an ChN und Troutlover, euer Input hilft mir schon enorm!
 
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ChN

Barsch Vader
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Grundsätzlich kanns überall beissen. Häufig stehen die Fische direkt am Ufer im 20cm tiefem Wasser. Wenn da ein Busch drüber hängt, oder Seerosen / Kraut stehen, immer gut. Deswegen: anschleichen und immer auf Verdacht zuerst das Ufer abfischen. Dann in die Mitte vorarbeiten. Wenn es direkt vor den Füssen dann knallt, ist schon gut Adrenalin angesagt. Sollte es die Oberfläche zulassen, ruhig mal Cranks wie den Griffon Zero Footer probieren!
 

Dale Cooper

Bigfish-Magnet
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Wenn das Kraut nur die Hälfte der Gewässertiefe einnimmt kann das Drop Shot Rig helfen...evtl noch mit Offset über dem Kraut führen, so das nur das Blei durchs Kraut muss...da dann recht leicht wählen und eher ein Stabblei als Olive etc...wenn es größere Löcher gibt oder der Bewuchs nicht zu dicht ist, ist das Carolina Rig ne super Methode! Aber auch hier so leicht wie möglich...so um die 5g oder so je nach dem...auch hier natürlich Offset...nen leichten Spinjig übers Kraut kurbeln hat auch was...der nach oben gerichtete Zwillingshaken fängt auch wenig...auch gerne ma in frei Bereiche rein trudeln lassen oder soweit wie es halt geht wenn Löcher etc. rar sind...
 

ChN

Barsch Vader
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Die Vorschläge sind gut gemeint, aber wenn die Gewässer des Threaderstellers meinen Pfützen gleich kommen, dann leider untauglich. Bei max. einem halben Meter Wassertiefe mit einem Bodengrund aus teilweise 1 - 2m weichem Sediment, Fadenalgen, Entengrütze, Kraut & Seerosen mit DS anrücken bringts nicht. Ebenso Spinjigs. Auch leichte sind in dem Moment, wo sie aufs Wasser treffen im Bodenlaps. Bei dem ganzen Kram im Wasser dreht das Blättle erst gar nicht. Optimal sind wirklich nur Gummi am Offset, sowie nicht ganz so effektiv - dafür spektakulärer > weedless TW.
Spinnerbaits, wenn ein paar cm Wasser von Fadenalgen frei sind. Die müssen aber auch kontrolliert geworfen und sofort nach dem Auftreffen auf die Wasseroberfläche eingeburnt werden! Damit sie extrem flach laufen auch gerne welche mit Coloradoblatt bzw. eher größeren Willowblättern, damit mehr Auftrieb vorhanden ist. Rute nach oben & Vollgas.
Den Fischen ist das in so Gewässern, wie gesagt, völlig bums. Die knallen auf alles. Bin sowieso ein Freund zackiger Führung, dann haben die nicht so viel Zeit zum überlegen. Die Bugwellen, die teilweise aus mehreren Metern Entfernung auf den Köder zukommen sind Adrenalin pur!
Edit: auch wenn keine Giganten zu erwarten sind, anständiges Gerät! Man muss bei Bedarf Seerosen MIT Wurzeln ausreissen können, oder Fische auch mal mit paar Pfund Kraut oder einem dicken Ast zusammen aus dem Wasser wuchten. Da ist kein Pussygerät angebracht! Und so wenig, als möglich Schnickschnack, an dem sich Laps festhängen kann!
 
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