Max Fischer
Echo-Orakel
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Eine typische Begegnung beim Shore Jiggen.
Shore Jigging wird immer beliebter und mittlerweile nutzen auch wir die Aussicht für kleines Geld zum Bigfish zu kommen immer häufiger. Gerade das Mittelmeer ist eine spannende Destination, da es von Deutschland aus neben dem Flugzeug auch mit dem Auto erreichbar ist. Neben der Adria zählt das östliche Mittelmeer zu den besten Gebieten, um mit dem Jig auf Großfischjagd zu gehen.
Typische Strukturen für das Angeln von der Küste. Verlassene Gebäude oder Ruinen bieten oftmals gute Access-Punkte an die sonst unzugängliche Küste.
Wer sich mit dem Shore Jigging auseinandersetzt stößt zwangsläufig auf den Amberjack, der neben den anderen Arten (Dentex, Grouper, Mahi Mahi, Tunnie, Barracuda) prädestiniert für das Shore Jigging ist. Seine zahlreiches Aufkommen im Mittelmeer und die Kampfkraft macht ihn zu einem der Premiumziele für den reisenden Salzwasserangler.
Shore Jiggen bedeutet in den seltensten Fällen Frequenzangeln, den Alltag zu vergessen ist aber garantiert!
Amberjacks kommen im späten Frühjahr aus ihren Winterquartieren an die Küste und verbleiben dort über den gesamten Sommer bis hin in den späten Herbst. Gerade im Frühjahr und Herbst sind besonders große Exemplare (7 kg - 25 kg) vom Ufer aus fangbar, im Hochsommer sind es eher die kleineren noch jungen Fische (0,5 - 2 kg) die in den Buchten auf Nahrungssuche gehen. Geschäftiges Treiben, Bade- und Bootsverkehr führen dazu, dass sich die Großen Vertreter ihrer Art etwas zurückziehen.
Eine typische Sommergröße zur goldenen Amber-Hour!
Amberjack sind sehr aggressive Raubfische, ein schnell geführter Jig reizt die Fische und verleitet sie zu einer kompromisslosen Attacke. Dieses Verhalten macht sie zu einem perfekten Ziel für uns, doch hat man einen der beißfreudigen Fische am Haken fängt die Challenge erst richtig an.
Alles richtig gemacht! Mein Kumpel Frank hat seinen Zielfisch sicher gelandet!
Wir Süßwasserangler sind es gewohnt einen gehakten Fisch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu landen. Im Salzwasser und gerade bei den Amberjacks sieht die Geschichte komplett anders aus. Einen Biss zu provozieren ist verhältnismäßig leicht, den Fisch dann allerdings zu landen eine komplett andere Nummer.
Ein gewaltiger Fisch hat den Köder genommen.
Amberjacks haben die miese Angewohnheit die erstbeste Struktur die sich ihnen bietet anzuvisieren und mit voller Kraft dorthin vorzustoßen. Fehlen zu Beginn des Drills solche Strukturen, weil der Fisch z.B. auf voller Wurfweite im Mittelwasser gebissen hat, folgen die Amberjacks dem Druck der Schnur erstmal. Angelt man, so wie beim Shore Jigging im Mittelmeer, von der Küste dann drillt man zwangsläufig den vor Kraft strotzenden Fisch auf die Strukturen zu und läuft Gefahr mit ein oder zwei Runns von dem Fisch gecuttet zu werden.
Wer nicht richtig steht, der hat verloren bevor es überhaupt losgeht!
Um dies zu vermeiden muss man gut vorbereitet sein. Angefangen beim Kauf des richtigen Tackles noch zu Hause bis hin zur richtigen Platzierung am Spot vor Ort gibt es unzählige Dinge die es lohnt zu betrachten, um in dem Moment, wenn es hart auf hart kommt, zu wissen, dass man bestmöglich vorbereitet ist.
Die Wahl des richtigen Tackles spielt beim Shore Jigging eine große Rolle.
Essenziell für den erfolgreichen Fang ist eine richtig voreingestellte Bremse.
Alles was ich in den letzten acht Jahren beim Shore Jiggen auf Amberjack im Mittelmeer gelernt habe, habe ich euch in einem 25 Minuten Tutorial Video zusammengefasst. Angefangen bei der Wahl des richtigen Tackles, über Jigs, Haken, das Vorfach, den Verbindungsknoten, die richtige Bremseinstellung usw… bis hin zu den, überaus wichtigen Tipps am Spot bekommt ihr einen sauberen Boost, damit euer Abendteuer zum Erfolg wird.