felixlikesfishing
Dr. Jerkl & Mr. Bait
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- 19. Juli 2018
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- 39
Servus!
Mit 3 italienischen Freunden ging es Ende April bis Anfang Mai zum wiederholten mal Richtung Port Blair mit dem Anbieter Andaman Angler.
WARNUNG Vorweg - Lufthansa hat mir return satte 640€ für mein 1,90m Rutenrohr abgenommen. Und das war nur bis Chennai (von dort noch ein Flug nach Port Blair)! Werde mit den Halsabschneidern nie wieder zum Surfen oder Angeln fliegen. Also rate ich euch sehr dringend vor dem Buchen nach zu fragen, wieviel es kosten wird die Ruten mit zu nehmen...Emirates z.B. verlangt dafür genau 0€ (Sportgepäck).
Positiv - 2016 war die ganze Geschichte mit Visum und "Restricted Area Permit" für die Andamanen noch ein überaus nerviger, langwieriger Prozess. Ab 2019 gibt es auf den Andamanen das "Restricted Area Permit" on arrival, sprich bei Ankunft. Hat insgesamt genau 5 Minuten gedauert, dankeschön indischer Staat! In Port Blair angekommen war von A-Z für alles gesorgt. Besitzer und Kapitän Akshay ist ein wirklich netter Mann und dazu ein sehr passionierter Angler. Wer kein Problem mit indischer Küche hat, wird auch sicher kulinarisch sehr glücklich und vor Ort bekocht. Westliches Essen gibt es ebenfalls auf Bestellung, allerdings darf man dann keine Michelin Sternchen erwarten. Dennoch durchaus ordentlich.
Leider hat den Fischen ein Zyklon an den ersten 3 Tagen die Beißlaune etwas verdorben + es hat ordentlich geregnet bei Windstärke 4 +/-. Kurz um, die ersten 3 Tage waren nicht so komfortabel, wie es die eigentlich sehr schön zu fischende Center Console von Andaman Angler vermuten lässt. Und es wurde wenig gefangen. Habe lediglich 2 GT auf Topwater erwischt, die (zum teil sehr erfahrenen und versierten) Mitstreiter gar nichts auf Topwater. Jiggen war auch nicht besonders gut, dank der schnellen Drift mit dem Wind. Bis auf 2 ca. 20kg GT und dem üblichen Kleinzeugs (verschiedenene Trevally, Jobfish, Coral Trout...) in niedriger Zahl ging nicht viel. Einige der besten Spots (weit draußen) waren etwas zu unangenehm für Danilo unseren 65 jährigen Freund, der von daheim die sanfte Adria gewohnt ist Ich bin dann ehrlicher weise auch schnell dazu übergegangen beim Jiggen und Popping ein paar Kilojoule raus zu nehmen, um mich für bessere Tage zu schonen. Das stellte sich als die richtige Taktik heraus, denn mit etwas abnehmenden Wind, konnten wir unseren 4 Stündigen Trip gen Süden zur Insel Little Andaman antreten, wo wir 3 Tage genächtigt haben, um die südlicheren Gebiete mit wenig Befischungsdruck schnell erreichen zu können.
Die letzten 3 Tage ging beim Jiggen unüblicher Weise immer noch nicht wirklich viel (keine Doggies über Baby-Größe von 5kg), allerdings waren die Topwater GT gut aufgelegt und wir konnten täglich 5 oder mehr pro Nase fangen + Beifang ala Grouper, Skipjack Tuna, stinkende Barracuda und ein paar weitere Arten. Praktisch jeden Drift gab es Action.
Mein Ziel war es einen GT von 20kg oder mehr am PE6 Gerät zu fangen, was leider nicht sein sollte. Es gab eine Chance, jedoch hatte direkt vorher im gleichen Wurf einer der Hornhecht Mistviecher auf den Köder gebissen und dabei das Vorfach beschädigt, welches später im Drill im Freiwasser riss. Dank Widerhakenlosen Drillingen kein Problem für den GT - der Köder tauchte nach einer Minute wieder auf und konnte von uns eingesammelt werden. Die kleineren Exemplare stiegen bereitwillig ein und machten am leichten Gerät VIEL mehr Spaß, als wenn man sie mit PE8 oder 10 nach Hause prügelt. Kann jedem nur raten auch eine leichte PE5-6 Rute mit dorthin zunehmen. Der Nachteil am leichten Gerät ist, dass man beim GT fischen mit "kleinen" Ködern um 100g oft nicht die nötige massive Präsenz im Wasser produzieren kann, um die Aufmerksamkeit der GT im teiferen Wasser und/oder bei rauen Bedingungen zu bekommen. Am PE8 und 10 Gerät könnte ich ein paar bessere GT fangen. Mein Bester ging auf einen Amegari Dzanga Popper 155g 40cup und wog grob 22kg. Der Beste des Trips ging auf Kapitän Akshay (wir haben ihn ausdrücklich dazu aufgefordert mit zu angeln, wenn jemand müde war), mit ca. 30kg. Am letzten Tag verpasste noch ein wares Monster mein Stickbait, woraufhin sich schnell ein 5kg Baby den Köder krallte...hätte wenn und aber. Nächstes mal!
Kurz - Jiggen war dieses mal mau (wir haben es wirklich versucht und sind alle nicht das erste mal in den Tropen unterwegs). Die letzten 3 Tage Topwateraction konnten den Trip aber noch locker rumreißen und am Ende waren alle glücklich Ich werde sicher ein weiteres mal hinfliegen. Bei Fragen zu Tackle, usw. gerne her damit.
Die meisten Fotos sind auf Kameras der Kollegen, deshalb hier nur schnell der bessere ~22kg und ein paar Impressionen, die ich auf dem Mobiltelefon habe:
Mit 3 italienischen Freunden ging es Ende April bis Anfang Mai zum wiederholten mal Richtung Port Blair mit dem Anbieter Andaman Angler.
WARNUNG Vorweg - Lufthansa hat mir return satte 640€ für mein 1,90m Rutenrohr abgenommen. Und das war nur bis Chennai (von dort noch ein Flug nach Port Blair)! Werde mit den Halsabschneidern nie wieder zum Surfen oder Angeln fliegen. Also rate ich euch sehr dringend vor dem Buchen nach zu fragen, wieviel es kosten wird die Ruten mit zu nehmen...Emirates z.B. verlangt dafür genau 0€ (Sportgepäck).
Positiv - 2016 war die ganze Geschichte mit Visum und "Restricted Area Permit" für die Andamanen noch ein überaus nerviger, langwieriger Prozess. Ab 2019 gibt es auf den Andamanen das "Restricted Area Permit" on arrival, sprich bei Ankunft. Hat insgesamt genau 5 Minuten gedauert, dankeschön indischer Staat! In Port Blair angekommen war von A-Z für alles gesorgt. Besitzer und Kapitän Akshay ist ein wirklich netter Mann und dazu ein sehr passionierter Angler. Wer kein Problem mit indischer Küche hat, wird auch sicher kulinarisch sehr glücklich und vor Ort bekocht. Westliches Essen gibt es ebenfalls auf Bestellung, allerdings darf man dann keine Michelin Sternchen erwarten. Dennoch durchaus ordentlich.
Leider hat den Fischen ein Zyklon an den ersten 3 Tagen die Beißlaune etwas verdorben + es hat ordentlich geregnet bei Windstärke 4 +/-. Kurz um, die ersten 3 Tage waren nicht so komfortabel, wie es die eigentlich sehr schön zu fischende Center Console von Andaman Angler vermuten lässt. Und es wurde wenig gefangen. Habe lediglich 2 GT auf Topwater erwischt, die (zum teil sehr erfahrenen und versierten) Mitstreiter gar nichts auf Topwater. Jiggen war auch nicht besonders gut, dank der schnellen Drift mit dem Wind. Bis auf 2 ca. 20kg GT und dem üblichen Kleinzeugs (verschiedenene Trevally, Jobfish, Coral Trout...) in niedriger Zahl ging nicht viel. Einige der besten Spots (weit draußen) waren etwas zu unangenehm für Danilo unseren 65 jährigen Freund, der von daheim die sanfte Adria gewohnt ist Ich bin dann ehrlicher weise auch schnell dazu übergegangen beim Jiggen und Popping ein paar Kilojoule raus zu nehmen, um mich für bessere Tage zu schonen. Das stellte sich als die richtige Taktik heraus, denn mit etwas abnehmenden Wind, konnten wir unseren 4 Stündigen Trip gen Süden zur Insel Little Andaman antreten, wo wir 3 Tage genächtigt haben, um die südlicheren Gebiete mit wenig Befischungsdruck schnell erreichen zu können.
Die letzten 3 Tage ging beim Jiggen unüblicher Weise immer noch nicht wirklich viel (keine Doggies über Baby-Größe von 5kg), allerdings waren die Topwater GT gut aufgelegt und wir konnten täglich 5 oder mehr pro Nase fangen + Beifang ala Grouper, Skipjack Tuna, stinkende Barracuda und ein paar weitere Arten. Praktisch jeden Drift gab es Action.
Mein Ziel war es einen GT von 20kg oder mehr am PE6 Gerät zu fangen, was leider nicht sein sollte. Es gab eine Chance, jedoch hatte direkt vorher im gleichen Wurf einer der Hornhecht Mistviecher auf den Köder gebissen und dabei das Vorfach beschädigt, welches später im Drill im Freiwasser riss. Dank Widerhakenlosen Drillingen kein Problem für den GT - der Köder tauchte nach einer Minute wieder auf und konnte von uns eingesammelt werden. Die kleineren Exemplare stiegen bereitwillig ein und machten am leichten Gerät VIEL mehr Spaß, als wenn man sie mit PE8 oder 10 nach Hause prügelt. Kann jedem nur raten auch eine leichte PE5-6 Rute mit dorthin zunehmen. Der Nachteil am leichten Gerät ist, dass man beim GT fischen mit "kleinen" Ködern um 100g oft nicht die nötige massive Präsenz im Wasser produzieren kann, um die Aufmerksamkeit der GT im teiferen Wasser und/oder bei rauen Bedingungen zu bekommen. Am PE8 und 10 Gerät könnte ich ein paar bessere GT fangen. Mein Bester ging auf einen Amegari Dzanga Popper 155g 40cup und wog grob 22kg. Der Beste des Trips ging auf Kapitän Akshay (wir haben ihn ausdrücklich dazu aufgefordert mit zu angeln, wenn jemand müde war), mit ca. 30kg. Am letzten Tag verpasste noch ein wares Monster mein Stickbait, woraufhin sich schnell ein 5kg Baby den Köder krallte...hätte wenn und aber. Nächstes mal!
Kurz - Jiggen war dieses mal mau (wir haben es wirklich versucht und sind alle nicht das erste mal in den Tropen unterwegs). Die letzten 3 Tage Topwateraction konnten den Trip aber noch locker rumreißen und am Ende waren alle glücklich Ich werde sicher ein weiteres mal hinfliegen. Bei Fragen zu Tackle, usw. gerne her damit.
Die meisten Fotos sind auf Kameras der Kollegen, deshalb hier nur schnell der bessere ~22kg und ein paar Impressionen, die ich auf dem Mobiltelefon habe:
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